Das Christentum ist emotional gesund
Dennis Edwards
Manchmal, wenn du deinen Glauben mit anderen teilst, wirst du vielleicht feststellen, dass deine intellektuellen oder evidenzbasierten Argumente für den Glauben an Gott auf taube Ohren stoßen. In solchen Momenten mag man eine andere Taktik versuchen. Du könntest versuchen, der Person, zu der du bezeugst, den emotionalen Nutzen des Glaubens an Jesus und die Bibel zu zeigen. Schauen wir uns einige der schwierigen emotionalen Situationen im Leben an und sehen wir, wie es emotional gesund ist, eine christliche Einstellung zu haben.
Furcht: Gottes Wort sagt uns, dass wir uns nicht fürchten sollen. Mehr als 365 Mal in der Bibel sagt Gott „Fürchte dich nicht“, oder etwas Gleichlautendes. „Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe.“ 1 Gott kennt unsere menschliche Gestalt und die Ängste, Befürchtungen und Entmutigungen, für die wir anfällig sein können. Gott verspricht, mit uns zu sein, uns zu helfen, unseren Bedürfnissen nachzukommen und uns zu erhalten. Ganz gleich, was uns in unserem irdischen Leben bevorsteht, Gott wird uns helfen, es zu ertragen.
Viele der frühen Christen starben als Märtyrer für ihren Glauben. Gott gab ihnen Macht über die Furcht, obwohl sie in den Händen ihrer Feinde oft einen sehr schrecklichen Tod erlitten. Sie waren in der Lage, mit ihrem Glauben und ohne Angst zu sterben. Ihr christlicher Glaube gab ihnen Hoffnung auf ewiges Leben. Ihr eigener Anführer hatte ihnen gesagt, „Habt keine Angst vor denen, die euch umbringen wollen. Sie können nur euren Körper töten; eure Seele ist für sie unerreichbar. Fürchtet allein Gott, der Leib und Seele in der Hölle vernichten kann.“ 2 Indem sie in der Furcht vor Gott wandelten, konnten die Christen Seine Gebote der Liebe und Wahrheit halten. Jesus hatte ihnen gesagt und ihnen gezeigt, dass es die beste Wahl sei, für diese Prinzipien zu leben und zu sterben. Deshalb gibt uns der Glaube an Gott den Sieg über die Angst.
Der Tod: Gott verspricht, auch „durch das dunkle Tal des Todes“ bei uns zu sein. 3 Er bietet an, die zu befreien, „die ihr Leben lang Sklaven ihrer Angst vor dem Tod waren", 4 oder wie es in einer anderen Übersetzung heißt, „unterworfen waren“. Er bietet uns ewiges Leben und den Sieg über den physischen Tod an. Am Grab des Lazarus sagte Jesus zu Seiner Schwester, Martha: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Er wird ewig leben, weil er an mich geglaubt hat, und niemals sterben.“ 5
Als Christen müssen wir den Tod nicht fürchten; wir können ihn umarmen, wenn er kommt, denn wir haben das ewige Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. Jesus ist von den Toten auferstanden, um zu beweisen, dass Er die Wahrheit gesagt hat. Das leere Grab war einer der größten Beweise für Seine Auferstehung. Die römischen und jüdischen Behörden hätten dem Christentum Einhalt gebieten können, wenn sie den toten Körper Christi hätten vorlegen können. Aber sie konnten es nicht, weil Er nicht da war. Nach Seiner Auferstehung und der anschließenden Taufe im Heiligen Geist wurden Seine ehemals ängstlichen Jünger in furchtlose Verbreiter Seiner Botschaft der Liebe und Wahrheit verwandelt. Die Wahrheit Seiner Auferstehung ist die beste Erklärung für alle Indizien, die wir für dieses Ereignis haben.
Trauer: Jesus verspricht, in unserer Trauer mit uns zu sein. Sein Heiliger Geist ist uns in Zeiten der Not ein Tröster, nicht nur, um uns zu trösten, sondern auch, um uns zu helfen, später in der Lage zu sein, andere mit dem Trost zu trösten, mit dem wir selbst von Gott getröstet worden sind. 6
Leiden: Gott verspricht, in dem Leiden, das wir in diesem Leben erfahren, mit uns zu sein. Er verspricht Kraft und Ausdauer, und Er wird all jene belohnen, die um Seines Namens willen leiden. Viele Bibelstellen sprechen von den Vorteilen des Leidens. Das Buch Hiob befasst sich mit dem Problem des Leidens. Die Bibel sagt uns, dass Gott mit dem Leiden Seiner Kinder mitfühlend und barmherzig ist. 7 Jesus selbst sagte: „Nein, ich werde euch nicht verwaist zurücklassen – ich werde zu euch kommen.“ 8
Zorn: Gott hat eine Lösung für den Zorn und ermahnt uns, vor dem Zorn zu fliehen. 9 Durch Bekenntnis und Gebet 10 kann der Christ den Sieg über den unkontrollierten Zorn erringen, denn Gott gibt uns „Selbstbeherrschung“ oder „Mäßigung“ als eine der Gaben des Heiligen Geistes. Dann können wir gegenüber dem Zorn zurückhaltend sein und ihn mit allem Geschrei und allen Verleumdungen wegstecken; stattdessen können wir freundlich zueinander sein, liebevoll, einander verzeihend. 12
Schuldgefühle: Gott bietet uns Befreiung von unserer Schuld an. Sein Wort sagt: „Doch wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns von allem Bösen reinigt.“13 In einem anderen Vers sagt Er, wenn wir unsere Sünden bekennen und sie aufgeben, werden wir Barmherzigkeit erfahren. 14 Wir sehen also, dass das Christentum diese Erleichterung bietet, die Schuld zu tragen, die wir fühlen, wenn wir Unrecht getan haben. Jesus hat uns Freiheit von Schuld versprochen. Wir sind alle schuldig, weil wir gesündigt oder Unrecht getan haben, und wir wissen es. Aber Christus ist für die Sünden der Welt gestorben und bietet uns die Vergebung an. Wenn wir an Ihn glauben, ist die Vergebung unser.
Besorgnis: Die moderne Psychologie hat uns gesagt, dass wir uns zu Tode sorgen und dass viele unserer Krankheiten und psychologischen Probleme mit unserer Besorgnis zusammenhängen. Jesus hat uns ausdrücklich gesagt, dass wir uns nicht um morgen sorgen sollen, dass wir uns nicht darum sorgen sollen, dass unsere Bedürfnisse nicht gestillt werden, denn Gott wird sich um uns kümmern, so wie Er sich um die Vögel in der Luft und die Blumen auf dem Feld kümmert. Glaube und Vertrauen geben uns Macht über die Sorgen.
Corrie ten Boom sagte: „Besorgnis bedeutet, die Last von morgen mit der Kraft von heute zu tragen - die Kraft von heute trägt praktisch zwei Tage auf einmal. Du begibst dich in das Morgen vor der Zeit. Das Sorgen entledigt das Morgen nicht von seinem Kummer, es entledigt das Heute seiner Stärke.“ Jesus sagte: „Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Die Sorgen von heute sind für heute genug.“ 15 Wir müssen oft hilfesuchend von Augenblick zu Augenblick die Hand nach Ihm ausstrecken und an Seinem Wort und Seiner Wahrheit festhalten, wenn wir Angst oder Sorge begegnen.
Vergebung: Das Christentum bietet uns eine Vergebung für unser Versagen, unsere Sünden und Fehler. Gott verspricht uns, wenn wir an Ihn glauben, dass Er uns von aller Ungerechtigkeit reinigen wird. Jesus vergibt uns und lehrt uns, anderen zu vergeben. Das Christentum bietet den höchsten Moralkodex, der dem Menschen je angeboten wurde, den Kodex der Vergebung und Liebe. „Seid stattdessen freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt euch gegenseitig, wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat.“ 16
Liebe: Das Christentum sagt uns, dass ein liebendes Wesen das Maximum unseres Verhaltens ist. Der höchste Ethikkodex ist der, der auf Liebe beruht. „Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei bleiben. Aber am größten ist die Liebe.“ 17 Charles Dickens, der große britische Schriftsteller aus dem 19. Jahrhundert, sagte: „Das Neue Testament ist das beste Buch, das die Menschheit je gekannt hat oder kennen wird. Es lehrt dich die besten Lektionen, an denen sich jedes menschliche Geschöpf, das wahrhaftig und pflichtbewusst sein will, orientieren kann.“
Dankbarkeit und Lob: Nick Vujicic sagte, er habe nie einen verbitterten Menschen getroffen, der dankbar war, oder einen dankbaren Menschen, der verbittert war. Das Christentum bietet mit seiner Ermahnung, dankbar zu sein und im Lobpreis zu wandeln, eine Lösung für viele negative Emotionen. Die Sprüche lehren, dass ein fröhliches Herz gut tut wie eine Medizin. Der Apostel Paulus schrieb: „Seid dankbar.“ 18 Er sagte seinen Nachfolgern, dass, was auch immer im Leben geschah, egal wie schwierig es zu sein schien, Gott es zu ihrem Besten wirken würde, wenn sie Gott weiterhin lieben und vertrauen 19 und sich in ihren Trübsalen freuen würden. Gottes Wort sagt uns, dass die Freude des Herrn unsere Stärke ist. 20 Es hat etwas äußerst Mächtiges, den Schwierigkeiten des Lebens mit einer dankbaren und positiven, ja sogar lobenswerten Haltung zu begegnen.
Positivität: In engem Zusammenhang mit dem oben Gesagten, dem dankbar sein, sagt uns Gottes Wort, positiv sein zu sollen. Positives Denken wird uns helfen, negatives Denken zu überwinden. Wenn wir unsere Gedanken und das, was wir uns in den Kopf setzen, kontrollieren können, so wie man seine Ernährung kontrollieren würde, wenn man Diabetiker wäre, können wir uns helfen, positive Gedanken zu entwickeln, die sich positiv auf unsere Emotionen auswirken. Paulus schrieb: „Und nun, liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.“ 21
Das Christentum bietet die besten Lösungen für die Bewältigung der Probleme des Lebens, mit der Verheißung eines Lebens für immer, wo es weder Tod noch Trauer noch Schmerz oder Geschrei mehr geben wird, denn das Erstere wird weggewischt. 22 Wir werden uns nicht einmal mehr an die Qualen und Schmerzen erinnern, die wir wegen der Freuden und Vergnügungen, die uns erwarten, durchlebt haben. „Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr je gehört und kein Verstand je erdacht, was Gott für diejenigen bereithält, die ihn lieben.“ 23
- Jesaja 41,10.
- Matthäus 10,28.
- Psalm 23,4.
- Hebräer 2,15.
- Johannes 11.25-26.
- 2.Korinther 1,4.
- Jakobus 5,11.
- Johannes 14,18.
- Sprüche 22,24.
- 1.Johannes 1,9.
- Galater 5,3.
- Epheser 4,31-32.
- 1.Johannes 1,9.
- Sprichwörter 28,13.
- Matthäus 6,34.
- Epheser 4:32.
- 1.Korinther 13,13.
- 1.Thessalonicher 5,18.
- Römer 8,28.
- Nehemia 8,10.
- Philipper 4,8.
- Offenbarung 21,4.
- 1.Korinther 2,9.
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