Sagt mir wo die Blumen sind?
Dennis Edwards
Peter Seegers Lied „Where Have All the Flowers Gone“ (Sagt mir wo die Blumen sind https://www.youtube.com/watch?v=iC-6QjUqF-E) vermittelt die Sinnlosigkeit des Krieges und die Sehnsucht des Menschen nach Frieden.
Die Menschheit hat eine universelle Sehnsucht nach Frieden. Aber diese Sehnsucht wird nicht vom Menschen selbst erfüllt. Nur die übernatürliche Liebe Gottes wird uns befähigen, unseren Nächsten und unseren Feind wie uns selbst zu lieben. Nur das Eingreifen Gottes selbst bei der Wiederkunft Jesu Christi wird die endlosen Kriege der Menschen beenden.
Erst wenn Christus wiederkommt, werden die Menschen durch Seine liebende und doch starke Hand gezwungen sein, „ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln zu machen; und es wird nicht mehr Volk gegen Volk das Schwert erheben, und sie werden nicht mehr lernen, Krieg zu führen.“ 1 Im Millennium wird endlich tausend Jahre lang Frieden herrschen, wenn Jesus selbst über die Erde regiert.
Und an jenem Tag wird der Löwe sich mit dem Lamm niederlegen, und nichts wird meinen heiligen Berg verletzen oder zerstören, wie Jesaja prophezeit hat. „Der Wolf wird bei dem Lamm wohnen, und der Leopard wird sich mit dem Zicklein niederlegen, und das Kalb und der junge Löwe und das Mastkalb werden zusammen sein, und ein kleines Kind wird sie führen. ... Sie werden nicht schaden noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berg; denn die Erde wird voll sein von der Erkenntnis des Herrn, wie Wasser das Meer bedeckt.“ 2
Was für eine schöne Welt wird das dann sein. Aber die Menschheit hat noch einige sehr gefährliche Tage vor sich, Tage der großen Trübsal, bevor wir das Tausendjährige Reich erreichen. „Denn dann wird eine große Trübsal sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht mehr werden wird. Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt werden.“ 3
Aber jeder von uns kann heute in Gottes Reich der Liebe und des Friedens eintreten, indem wir Jesus jetzt in unser Herz aufnehmen. Wir müssen nicht bis morgen warten. Wir können Ihn und das von Ihm angebotene Heil empfangen, wenn wir unsere Fehler und unsere Unfähigkeit eingestehen, uns selbst retten und unsere eigenen Probleme lösen zu können; wenn wir erkennen, dass wir nicht in der Lage sind, unsere Herzen von dem Schmerz und der Trauer und der Bitterkeit und dem Hass zu befreien, die uns so oft überkommen. Deshalb brauchen wir Gott und Seine Barmherzigkeit, Seine Liebe, Seine Vergebung. Wir können es nicht aus eigener Kraft schaffen. Wir sind nicht stark genug.
Lesen wir einige Bibelstellen über das Finden von Stärke. Die erste stammt vom Apostel Paulus, als er den Herrn fragte, warum Er ihn nicht von einer bestimmten Krankheit geheilt habe. Der Herr sprach zu ihm und sagte: „Meine Gnade genügt dir; denn meine Kraft ist in deiner Schwachheit mächtig.“ Paulus fährt fort: „Darum will ich mich lieber in meinen Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi auf mir ruht. Darum habe ich Freude an Schwachheiten, ... an Verfolgungen, an Bedrängnissen um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark“,4 weil dann Seine Kraft durch meine Schwachheit wirken kann.
Die zweite Stelle findet sich bei Jesaja. „Hast du nicht gewusst? Hast du nicht gehört, dass der ewige Gott, der Herr, der Schöpfer der Enden der Erde, nicht müde und nicht matt wird, seine Kraft lässt nicht nach? Es gibt kein Erforschen seines Verstandes. Er gibt den Erschöpften neue Kraft; er gibt den Kraftlosen reichlich Stärke. Auch die Jünglinge werden müde und matt werden, und die jungen Männer werden ganz fallen: aber die auf den Herrn harren, werden neue Kraft schöpfen; sie werden auffahren mit Flügeln wie Adler; sie werden laufen und nicht müde werden, und sie werden wandeln und nicht matt werden.“ 5
Hier sehen wir, wie wichtig es ist, Zeit mit dem Herrn zu verbringen, um unsere Kraft zu erneuern und unsere Batterien aufzuladen. Wir laden unseren Geist in den stillen Momenten auf, die wir uns nehmen, um mit Gott und unseren Gedanken allein zu sein. Wir können Zeit damit verbringen, Gottes Wort zu lesen. Wir können Zeit im Gebet verbringen und unser Herz vor Gott ausschütten. Wir können uns Zeit nehmen, Gott zuzuhören. Wir können Zeit mit Lob, Dank und Gesang verbringen und Gott für Seine Güte an den Menschenkindern preisen. Wir können Zeit in der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen verbringen.
Der letzte Abschnitt stammt von Jesus selbst. „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ 6 Wir müssen täglich und den ganzen Tag über mit unseren Problemen und Sorgen zu Jesus kommen, und Er wird uns die Ruhe und Erholung des Geistes geben, die wir brauchen.
Gott sehnt sich danach, uns zu stärken. Er sehnt sich danach, uns zu helfen. Er ruft jeden von uns auf, die Hand nach Ihm auszustrecken. Durch Jesus können wir mit Gott versöhnt werden und in die Nähe Seines Herzens der Liebe kommen.
Der Apostel Petrus ermahnt uns, Gott nahezukommen, damit wir an Seiner göttlichen Natur teilhaben können. „Gnade und Friede sei mit euch durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn, wie seine göttliche Kraft uns alles gegeben hat, was zum Leben und zur Gottseligkeit gehört, durch die Erkenntnis dessen, der uns zur Herrlichkeit und Tugend berufen hat; dadurch sind uns überaus große und kostbare Verheißungen gegeben, damit ihr der göttlichen Natur teilhaftig werdet.“ 7
Wir müssen die himmlische Vision bewahren. Die ersten Jünger und die frühen Glaubensväter konnten die Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert waren, überwinden, weil ihr Blick auf Gottes ewiges Reich gerichtet war. Sie hielten an den Verheißungen Gottes fest. „Nun aber begehren sie ein besseres Land, nämlich ein himmlisches; darum schämt sich Gott nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.“ 8 Sie blickten weiterhin auf Jesus. „Sie blicken auf Jesus, den Urheber und Vollender ihres Glaubens.“ 9 Sie hielten ihre Augen auf Jesus und die himmlische Stadt gerichtet.
Durch Jesus finden wir Gottes Barmherzigkeit, Liebe, Vergebung und Frieden. Durch Jesus erlangen wir das ewige Leben im Himmel, wo Gott all unsere Tränen abwischen wird, und es wird keinen Tod, keine Trauer und kein Weinen mehr geben,10 auch keinen Schmerz und keinen Krieg. Ja, in der Tat, kein Krieg mehr. „Kein Volk wird mehr das Schwert gegen ein anderes Volk erheben, und sie werden nicht mehr lernen, Krieg zu führen.“ 11
Hinweis: Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bibelstellen frei aus dem Englischen übersetzt worden.
- Jesaja 2,4.
- Jesaja 11,6–9.
- Matthäus 24,21–22.
- 2. Korinther 12,9–10.
- Jesaja 40,28–31.
- Matthäus 11,28–30.
- 2. Petrus 1,2–4.
- Hebräer 11,16.
- Hebräer 12,2a.
- Offenbarung 21,4.
- Jesaja 2,4b.
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