September 3, 2019
[Joy Comes after Mourning]
Wenn alles schiefgeht, sind wir versucht, die Situation hinter uns zu lassen, sie zu verschweigen, zu leugnen oder unter „nicht der Rede wert“ zu speichern. Wir werden alles tun, damit das Chaos nachlässt. Etwas in uns drängt uns, zu trauern, doch mit widerstrebenden Armen stoßen wird den Impuls ab und zwingen uns, uns zusammenzureißen.
Ich wusste, dass ich trauern müsste, aber ich kämpfte dagegen an, meine Tränen fließen zu lassen. Schließlich hatte ich mich selbst verpflichtet, mit Freude zurückzuschlagen. War Trauer nicht das Gegenteil von Freude? Als ich über die Worte Jesu in einer Seiner berühmtesten Predigten stolperte, entdeckte ich etwas, das ich nie bemerkt hatte. …
Lukas stellt Jesus in den Mittelpunkt der Menge. Er tritt unter die Geisteskranken, die von Gebrechen gelähmt sind, Menschen, deren Leben am seidenen Faden hängt. Jesus geht auf Tuchfühlung mit denjenigen, die Krankheiten und unreine Geister haben, und sagt ihnen, sie sollen sich als gesegnet betrachten:
„Du bist gesegnet, wenn die Tränen frei fließen. doch mit dem Morgen kommt die Freude.“…
Solche Worte scheinen unlogisch zu sein. Schließlich werden Tränen oft als Zeichen der Schwäche gesehen – die zerknüllte weiße Flagge des Aufgebens. Jesus erklärt, dass diejenigen, die stark genug sind, um es zuzulassen zu schluchzen, zu den Glücklichen gehören. Der Sohn Gottes gibt dem Zitternden die Erlaubnis zu trauern. …
Das Trauern ist ein Fluss, der uns zur Freude führt.
Manchmal müssen wir der Trauer Raum geben, um Platz für Freude zu schaffen. Niemand ist immun gegen Trauer, und nur diejenigen, die lernen, gut zu trauern, können die Heilung, die sie bringt, wieder zurückerlangen. So wie Licht Dunkelheit braucht, so braucht auch Freude Trauer. Und so wie die Nacht dem Morgen vorausgeht, so kommt die Freude durch die Trauer. …
Die Tränen reinigten mich. Dieses Trauern wusch meine abgenützten Prioritäten weg, die Reservoirs der Undankbarkeit, die in meiner Seele eingebettet waren, die Hochburgen der Unreife, die längst hätten verschwinden sollen. Durch den Korridor der Tränen konnte ich wiedererwachen, um die Schönheit des Lebens zu genießen.
Tatsächlich mag die Trauer für die Nacht andauern, aber die Freude kommt nicht nur am Morgen – sie kommt auch mit dem Trauern. So wie der Himmel sowohl die Sonne als auch den Mond beherbergt, besteht unser Leben aus Trauer und Freude. …
Missgeschick und Not lädt uns zur Trauer ein. Solche Trauer erfordert ein Maß an Verletzlichkeit, das uns dazu bringen kann, weglaufen uns zu verstecken und die Ausbrüche vermeiden zu wollen. Wenn man es richtig zulässt, werden die Tränen der Trauer zu einem Fluss, der unseren Schmerz wegspült, und zu einem heiligen Strom, der uns zur Heilung, Ganzheitlichkeit und Freude führt. 1
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Alles Leiden hat in meinem Königreich einen Sinn. Schmerzen und Probleme sind Gelegenheiten, dein Vertrauen in mich zu demonstrieren. Deine Umstände tapfer zu ertragen – sogar mir für sie zu danken – ist eine der höchsten Formen des Lobes. Dieses Dankopfer läutet goldfarbene Freudenglocken in allen Himmelsbereichen ein. Auch auf der Erde sendet dein geduldiges Leiden in immer größeren Kreisen eine Welle guter Nachrichten aus.
Wenn Leid und Schmerz zuschlägt, denke daran, dass ich souverän bin und ich aus allem Gutes herausholen kann. Versuche nicht, vor den Schmerzen zu fliehen oder dich vor Problemen zu verstecken. Nimm stattdessen die Widrigkeiten in meinem Namen an und bringe sie mir für meine Zwecke dar. So gewinnt dein Leiden an Bedeutung und bringt dich mir näher. Freude entspringt aus der Asche der Widrigkeiten durch dein Vertrauen und deine Dankbarkeit. – Jesus, in einer Prophezeiung. 2
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Trauer ist eine tiefe und kraftvolle Emotion, die durch den Verlust von jemandem oder etwas, der oder das uns lieb und teuer war, verursacht wird. Trauer ist der Preis, den wir bezahlen, wenn wir das Leben lieben und uns mit ihm auseinandersetzen. Jeder emotional gesunde Mensch wird eine Zeit der Trauer erleben, denn Tod und Verlust sind ein Teil dieses vergänglichen Lebens. Wir können auch Trauer wegen Ereignissen erleben, die andere vielleicht nicht für traurig halten, wie z.B. einen Arbeitsplatzverlust, den Tod eines Haustieres oder den Verkauf eines Elternhauses. …
Psalm 34,19besagt: „Der Herr ist allen nahe, die verzweifelt sind; er rettet die, die den Mut verloren haben.“ Gott versteht unsere Trauer und bietet uns an, bei uns zu sein und uns mit Verheißungen aus Seinem Wort zu trösten und denFrieden zu erfahren, „der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann“. 3 –From gotquestions.org4
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Um die Süße hervorzubringen, muss es manchmal Leid geben. Um die Schönheit der Flamme hervorzubringen, muss es Asche geben. Etwas muss zu Asche werden. Segnungen kommen vom Leiden – Schönheit für Asche – wie es in Hebräer 12 so treffend zum Ausdruck kommt. In Vers 11 steht: „Keine Strafe ist angenehm, und während wir sie erleiden, ist sie immer schmerzlich! Doch danach werden diejenigen, die auf diese Weise geformt werden, inneren Frieden und ein Leben in der Gerechtigkeit gewinnen.“ 5 Es ist wie eine riesige Hand, die die Wabe nimmt und presst und der Honig kommt heraus. Wie Mose den Felsen schlug – es verletzte den Felsen, aber aus ihm kam das Wasser. 6Wie eine schöne Blume, die gepresst und zermalmt wird, aber heraus quillt das Parfüm. Wie die schöne Musik, die aus der Kehle des Vogels kommt – fast wie aus schmerzlicher Anstrengung und doch strömt liebliches Singen heraus, Auch, wenn der Vogelgesang traurig ist, ist er doch so süß.
Herr, hilf uns, nicht gegen Dein Zerquetschen, Dein Zerdrücken, dein Zerschlagen anzukämpfen, die das Wasserherausströmen lassen. Hilf uns, dieses schöne Lied nicht zu unterdrücken, auch wenn es traurig ist, um dir trotz der Trauer zu danken. Hilf uns, bereit zu sein, zerschlagen und zerstoßen zu werden, gequetscht und zerstampft zu werden, damit wir deine Süße, deinen Duft, deine Schönheit, deinen Gesang, dein erfrischendes Wasser hervorbringen können. Aus scheinbaren Niederlagen eringst Du einige Deiner größten Siege.
„In allen Schwierigkeiten tröstet er uns, damit wir andere trösten können. Wenn andere Menschen in Schwierigkeiten geraten, können wir ihnen den gleichen Trost spenden, wie Gott ihn uns geschenkt hat.“ 7 – David Brandt Berg
Erschienen auf Anker im September 2019
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