April 3, 2018
„Aus diesem Grund versuche ich immer, mir vor Gott und den Menschen ein reines Gewissen zu bewahren.“ – Apostelgeschichte 24,16
Das Gewissen ist die Fähigkeit in mir, die sich dem Höchsten, das ich kenne, zuordnet und mir sagt, was das Höchste, das ich kenne, von mir verlangt. Es ist das Auge der Seele, das entweder auf Gott oder auf das, was es als das Höchste ansieht, blickt, und daher wird das Gewissen in verschiedenen Menschen unterschiedlich wahrgenommen.
Wenn ich mich ständig Gott zuwende, wird mir mein Gewissen immer Gottes vollkommenes Gesetz vorführen und vorschlagen, was ich tun soll. Der springende Punkt ist, werde ich gehorchen? Ich muss mich bemühen, mein Gewissen so sensibel zu halten, dass ich mich, ohne anzustoßen, bewegen kann. Ich sollte in so vollkommener Verbundenheit mit dem Sohn Gottes leben, dass unter allen Umständen der Geist meines Bewusstseins erneuert wird, und ich sofort „erkenne, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist“.
Gott schult uns immer bis hin zum Umgang mit unseren Skrupeln. Ist mein Ohr so scharf darauf, das kleinste Flüstern des Geistes zu hören, damit ich weiß, was ich tun soll? „Betrübt nicht den Heiligen Geist.“ Er kommt nicht mit einer Stimme wie Donner; Seine Stimme ist so sanft, dass es leicht ist, sie zu ignorieren. Das Einzige, was das Gewissen Ihm gegenüber sensibel hält, ist die ständige Bereitschaft, für Gott im Inneren offen zu sein. Wenn es eine Debatte gibt, [ist es Zeit, sie] abzubrechen. Es gibt keine Debatte, wenn das Gewissen spricht. Auf eigene Gefahr hin lässt du zu, dass eine Sache deine Gemeinschaft mit Gott trübt. Vergiss es, was auch immer es ist, und sieh zu, dass du deine innere Vision reinhältst. – Oswald Chambers
Was ist ein gutes Gewissen?
Ein gutes Gewissen erwächst aus Liebe und Glauben. Damit das Gewissen eines Menschen gut ist, muss es im Idealfall auf Glauben und Liebe basieren. Wenn du an Gott glaubst, dann werden Seine Wahrheit und Seine Gebote (Normen), das Evangelium von Jesus Christus, in dein Herz geschrieben werden. 1. Timotheus 1,5 gibt Ratschläge, in welcher Art Liebe und Glaube die Quelle eines guten Gewissens sind:
„Das Ziel meiner Unterweisung ist, dass alle Christen von der Liebe erfüllt sind, die aus einem reinen Herzen kommt, aus einem guten Gewissen und aufrichtigem Glauben.“
Ein gutes Gewissen muss gelebt werden. Es ist richtig zu sagen, dass jemand ein gutes Gewissen hat, wenn er den Standards seines Gewissens entspricht. Ein gutes Gewissen nach Gottes Maßstäben zu leben, ist die beste Art zu leben. Apostelgeschichte 23,1 gibt Ratschläge, wie man nach einem guten Gewissen handeln sollte:
„Paulus sah den Hohen Rat mit festem Blick an und begann zu sprechen: ‚Brüder, ich habe immer mit gutem Gewissen vor Gott gelebt!‘.“
Das Geheimnis des Glücks ist es, mit gutem Gewissen zu handeln. Das Geheimnis des Glücks ist, wenn sich unser Gewissen mit Gott deckt und wir nach diesem guten Gewissen handeln. Weil unser Gewissen uns in unserem täglichen Handeln führt, ist unser Gewissen der Schlüssel zur ewigen Freude Gottes. Indem wir ein gutes Gewissen haben, können wir in einer gottlosen Welt gottesfürchtig handeln. Korinther 1, 12 gibt uns Empfehlungen zur Freude eines guten Gewissens.
„Mit gutem Gewissen können wir sagen, dass wir in allem, was wir taten, stets offen und ehrlich waren. Wir haben uns auf Gottes Gnade verlassen und nicht auf unsere eigene Weisheit. So verhielten wir uns bei allen Menschen und ganz besonders euch gegenüber.“ – Von Access-Jesus.com
Sich ein gutes Gewissen bewahren
Gewissen ist das Wissen um Recht und Unrecht und das Gefühl, dass man das Richtige tun sollte. Das Gewissen ist die leitende Stimme Gottes im Menschen.
„Das Licht des Herrn durchdringt den menschlichen Geist und bringt selbst die geheimsten Gedanken an den Tag.“ – Sprüche 20,27
„Es ist jedoch der Geist im Menschen, der Atem des Allmächtigen, der ihn verständig macht.“ – Hiob 32,8
„Ob dein Weg nach rechts oder links führt, wird eine Stimme hinter dir herrufen und dir ansagen: ‚Das ist der richtige Weg, den geh!‘“ – Jesaja 30,21
Selbst diejenigen, die Jesus nicht persönlich kennen, haben ein Gewissen, das Recht von Unrecht unterscheidet, und das der Herr jedem Menschen gegeben hat.
„Wenn sogar Menschen, die Gottes geschriebenes Gesetz nicht haben, unbewusst so handeln, wie es das Gesetz vorschreibt, so beweist das, dass sie in ihren Herzen Recht von Unrecht unterscheiden können. Durch ihr Verhalten zeigen sie, dass Gottes Gesetz in ihr Herz geschrieben ist, denn ihr eigenes Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder bestätigen, dass sie das Richtige tun.“ – Römer 2,14f. – Aus Wortthemen
Das Gewissen ist Gottes Gegenwart im Menschen
Es ist erstaunlich, dass weltweit, in fast jeder Kultur, selbst an den entlegensten Orten, jeder den Unterschied zwischen richtig und falsch zu kennen scheint. Jeder versteht und weiß, dass bestimmte Dinge Sünden sind und hat Gesetze gegen sie. Gottes grundlegende moralische Normen sind ziemlich universell.
Gott schuf den Menschen als ungebundenen moralischen Faktor. Er gibt jedem von uns die Majestät der persönlichen Entscheidung, zwischen Gut und Böse zu wählen. Der Heilige Geist ist treu und spricht zu den Herzen aller und sagt ihnen, wenn sie Unrecht tun. Sie kennen den Unterschied zwischen Gut und Böse.
Sie kennen vielleicht nicht ihren Herrn, das Evangelium oder die Wahrheit, die gute Nachricht vom Heil, aber sie kennen den Unterschied zwischen richtig und falsch. „Menschen, die das Gesetz nicht haben, handeln unbewusst, wie es das Gesetz vorschreibt; das beweist, dass sie in ihren Herzen Recht von Unrecht unterscheiden können. Durch ihr Verhalten zeigen sie, dass Gottes Gesetz in ihr Herz geschrieben ist.“ 3
Gott gibt jedem etwas Licht, und Gott wird jeden danach richten, wie er dem Licht folgt, das Er gegeben hat. – David Brandt Berg
Mit einem gottgefälligem Gewissen im Heute leben
Jemand hat gesagt, dass das Heute eine wahre Chance ist, gekreuzigt zwischen zwei Dieben, gestern und morgen! Der heutige Tag ist mit das Wunderbarste, das du je haben wirst.
Heute kannst du einiges von dem tun, das du so lange aufgeschoben hast. Du kannst es nicht gestern erledigen und hast vielleicht nicht die Chance, es morgen zu erledigen, aber das Heute ist deins! Heute kannst du der Mensch sein, von dem du immer geträumt hast, der du „morgen“ sein würdest. Dies ist der morgige Tag!
Du hast immer ein „Morgen“ gewollt, um mit Gott zurechtzukommen; dies ist das Morgen! Deine gestrigen Tage sind bei Gott, und keine ihrer Enttäuschungen sollte in diesen Tag hineingezogen werden. Morgen ist noch ungeboren und man sollte sich nicht von ihm leihen. Heute ist dein Tag!
Der heutige Tag ist gefüllt mit goldenen Chancen und trächtig mit großen Möglichkeiten! Das ist der goldene Morgen, von dem du gestern geträumt hast. Hier bringe ich dir meine eigene kleine Prosa:
Lange habe ich von dem geträumt,
Was ich morgen machen möchte.
Träumte, plante und beschloss es,
Und dann zu meinem tiefen Leid entdeckt ich,
Die Zeit würde nicht warten, sondern schnell verziehen.
Wie mein Gewissen mir sagte,
„Das ist der goldene Morgen,
von dem du gestern geträumt hast.“
Es gibt vieles, was ich sagen möchte
Zu Freunden, die ich liebe, morgen.
Doch sie werden noch einen Tag warten müssen,
Bis ich mir mehr Freizeit leihen kann.
So zögere ich, bis das Gewissen ruft,
„Siehst du, wie die Zeit vergeht?
Denn das ist der goldene Morgen
von dem du gestern geträumt hast.“
Also hielt ich heute an in meinem Traum,
Ein aufrichtiges Gebet zu verrichten,
An Einen gerichtet, der all mein Versagen sieht,
An Einen, der sich sicher um mich kümmern wird:
Gott helfe mir jede Stunde, mich zu erinnern,
Und jeden Schritt des Weges,
Dass heute der goldene Morgen ist,
Von dem ich gestern geträumt habe.
Manchmal kannst du Gottes Wort lesen und dich vom Heiligen Geist beeindrucken lassen, dass du dem gehorchen sollst, was dort geschrieben steht; allerdings sagst du in deinem Herzen: „Ich will, Herr, aber nicht heute!“ Oder Gottes stille, kleine Stimme könnte zu dir sprechen und dir sagen, dass du dich Ihm nähern sollst, und du sagst: „Oh, ich beabsichtige es, Herr, aber heute bin ich noch nicht so weit; es gibt einiges, was ich erst noch richtigstellen muss, ich muss mich fertigmachen“. Aber du kannst dich nicht vorbereiten; du bist nie in der Lage, in Seine Gegenwart einzutreten. Nur Gott kann dich bereitmachen; nur Er kann das tun. Er sagt: „Heute. Jetzt ist die akzeptierte Zeit, jetzt ist der Tag der Erlösung.“ – Virginia Brandt Berg
Veröffentlicht auf Anker im April 2018.
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