Bring deine Sorgen vor den Herrn!

Juli 13, 2017

Worte von Jesus

[Casting Our Burdens upon the Lord]

Bring deine Sorgen vor den Herrn, er wird dir helfen. Er wird nicht zulassen, dass der Gottesfürchtige stürzt und fällt. – Psalm 55:22

 

Habe keine Angst, wenn du auf dir den Druck von all dem spürst, was vor dir liegt. Fürchte dich nicht, sondern komm zu mir. Ich sehe es, wenn du dich belastet fühlst und bedrückt, und wenn du Ruhe brauchst. Komme zu mir mit allen deinen Sorgen und ich werde dir meine versprochene Ruhe schenken.

Bringe jede einzelne deiner Sorgen zu mir und vertraue darauf, dass ich dir Frieden schenke, denn ich habe versprochen, es meinen Lieben im Schlaf zu geben. 1 Du bist mein innig geliebtes Kind, an dem ich viel Freude habe. Vertraue darauf, dass egal, welche Aufgabe oder Schwierigkeit du zu bewältigen hast, ich dir die Kraft geben werde für das, was jetzt und später zu tun ist.

Doch zunächst musst du zu mir kommen und deine Sorgen vor mich bringen. Bringe deine Sorgen vor mich und erlaube mir, sie für dich zu tragen und mich um dich zu kümmern. Sorge dich nicht um Morgen, denn ich habe dir versprochen, der morgige Tag wird sich von selbst regeln, wenn du deine Sorgen vor mich bringst und damit nicht aufhörst. Stehe zu deinem Glauben für diesen Moment, diese Stunde, diesen Tag und dieses Jahr und ich werde dir so helfen, wie ich es versprochen habe.

Bist du besorgt und bedrückt von all dem Stress? Das ist der Augenblick, um auf den Flügeln des Gebets und meines Geistes zu mir zu fliegen, dann werde ich dir helfen. Es spielt auch keine Rolle, ob die Umgebung vor dir wie ein riesiger Berg am Horizont droht und zu schwierig zu besteigen scheint. Der Pfad könnte schmal sein, verschlungen und ein ungemütliches Klettern den steilen Berg hinauf bedeuten. Viele der Leute, denen du entlang des Weges begegnest, verhalten sich nicht immer freundlich, und die zu überwindenden Hindernisse erfordern äußerste Kletterkunst. Der Aufstieg kann dir zu schwer werden, aber er ist es nicht für mich.

Kümmere dich nicht darum, wie du den Aufstieg schaffen wirst, denn es bestand nicht die Absicht für dich, es alleine zu schaffen. Die Sorgen und anstehenden Aufgaben sind nicht auf deine schmalen Schulten alleine zugeschnitten, sondern mit der Absicht, dass du von mir beim Tragen unterstützt wirst, wenn ich dir aufhelfe und die Lasten mit dir trage. Aus Liebe und Mitgefühl habe ich es so eingerichtet, damit du dich ganz eng an mich schmiegst.

Ich bin der gute Hirte und führe meine Schafe; ich führe dich auf dem Pfad der Gerechtigkeit, auf dem Pfad meines Willens und wo ich führe, stelle ich auch die nötige Kraft zur Verfügung. Wenn du verausgabt bist und es nicht weiter schaffst, wenn du die Sorgen und die Mühen des vorausliegenden Weges spürst, werde ich dich zu grünen Weiden führen und zu frischem Wasser. Denn ich bin dein guter Hirte und ich bin vorausgegangen und habe alles vorbereitet.

Wenn die Arbeit zu schwer und dir zu viel wird, für deine schwachen, gebrechlichen Menschenhände, denke daran, dass es für mich nicht zu schwer ist, und bringe deine Sorgen zu mir. Sieh mir ins Gesicht! Lehne dich zurück in meinen ewigen Armen. Lege deine Sorgen auf den Altar und lasse sie dort und vertraut auf meine Hilfe. Lasse mich mich um sie kümmern. Darin liegt das Geheimnis, das zu vollbringen, was dir aufgetragen wurde. Denke daran, wenn du schwach bist, bist du auch stark. Denn meine Kraft wird in dir zur Vervollkommnung gebracht. 2

Wenn du zu mir fliegst auf den Flügeln des Gebetes, wenn du dich zum Ausruhen und zum Auftanken zurückziehst, werde ich dir, Tag für Tag, Schritt für Schritt, jeden einzelnen Moment den Frieden schenken, den du suchst, die Kraft um die Aufgabe zu bewältigen und die Lösungen für die Probleme. Doch zu allererst musst du dich ganz in meine Arme schmiegen.

Halte an, schaue, höre zu und ruhe in mir. Mache eine Pause und frage dich, was dir im Wege steht. Schmiege dich an mich und sammele deine Kräfte. Schmiege dich an mich und erkenne, dass nur ich und ich alleine dir völlig ausreiche, dir zu helfen. Denn so wie ich es versprochen habe, wird dich mein Wort bewahren. Wenn du losgehst, werde ich dich führen; wenn du dich hinlegst, werde ich über dich wachen; und wenn du dich erhebst, werde ich mit dir reden.

Mache dir nicht vor: „Da sind Riesen im Land! Und wie soll ich das anfangen und wie schaffe ich das?“ Könnte ich es nicht schaffen? Schaue nicht auf die Wellen, sondern mir ins Gesicht! Lob ist die Stimme des Glaubens! Darum lobe mich für die Antwort und sei weiterhin voll Vertrauen.

Du bringst nur so viel zustande, wie dir möglich ist, den Rest musst du mir überlassen. Das ist auch der Grund, warum ich dir diese Herausforderungen stelle, damit du lernst, dich ganz eng an mich zu schmiegen. Wenn du feststellst, dass ich dir helfe, könntest du wiederum andere trösten, ihnen versichern, dass, so wie ich dir geholfen habe, ich ihnen auch helfen werde.

 

Lass sich dein Herz nicht betrüben!

„Überlasst all eure Sorgen Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!“ – 1. Petrus 5:7

 

Ich kenne das erdrückende Gefühl, das dich überkommt, wenn die Aufgaben und Probleme größer zu werden scheinen, als dass man sie ertragen könnte. Schau dir Martin Luther an, als er eine Aufgabe vor sich hatte, die zu schwer, zu groß erschien, setze er sich zurück und nahm sich doppelt Zeit für das Gebet und stilles Zwiegespräch mit mir. Als er in seine Gebetszimmer ging, betrat er sie leer. Er leerte all seine Taschen. Er öffnete sein Herz und brachte alle Sorgen zu meinem Altar und ließ sie dort zurück. Darin liegt das Geheimnis von Stille und Ruhe – bringe alle deine Sorgen zu mir, weil du weißt, dass ich dich kenne und mich um jedes Detail jeder Schwierigkeit und jedes Problems kümmere und es auch immer so halten werde.

Dieser Kampf muss zu allererst nicht mit deiner eigenen Kraft und Stärke gekämpft und gewonnen werden, sondern in Stille und Vertrauen und völligem Anschmiegen an mich. Wenn du dich aufmachst in der Einfachheit deines Glaubens und im stillen Gehorsam, solange du ruhig und gelassen ehrerbietig vor mir bleibst, wird sich alles gemäß meinem Willen und Plan verwirklichen.

Darum habe keine Angst, vor dem, was du tun oder wie du vorgehen solltest. Sorge dich nicht darum, wie du etwas zustandebringen oder dich um etwas kümmern sollst. Rede dir nicht ein: „Ich bin völlig platt, ich habe keine Kraft mehr!“ Du solltest aber wissen, dass ich dir, wie ich es versprochen habe, helfen werde.

Denke daran, du trägst diesen kostbaren Schatz in einem zerbrechlichen Gefäß, nämlich in deinem schwachen Körper, so kann jeder sehen, dass deine Kraft ganz von Gott kommt und sie nicht deine eigene ist. 3 Von allen Seiten wirst du von Schwierigkeiten bedrängt, aber nicht erdrückt. Denn dein Gott ist ein mächtiger Gott, der alle Bollwerke niederreißt. Man könnte glauben, du seiest ratlos, doch verzweifelst du nicht. 4 Du wirst verfolgt, aber Er lässt dich nie im Stich. Du magst zu Boden geworfen worden sein, stehst aber wieder auf und machst weiter. 5 Durch das Leiden erfährst du am eigenen Leib ständig meinen Tod, damit mein Leben in deinen Körper sichtbar wird. 6

Deshalb gibst du nie auf. Dein Körper mag sterben, doch dein Geist wird jeden Tag erneuert. Denn deine jetzigen Sorgen und Schwierigkeiten sind nur gering und von kurzer Dauer, doch sie bewirken in dir eine unermesslich große Herrlichkeit, die ewig andauern wird! So bist du nicht auf das Schwere fixiert, das du jetzt siehst, sondern blickst nach vorn auf das, was du noch nicht gesehen hast. Denn die Sorgen, die du jetzt vor dir siehst, werden bald vorüber sein, aber die Freude, die du noch nicht gesehen hast, wird ewig dauern. 7

Du weißt ja, auf wen du dein Vertrauen gesetzt hast, und du bist sicher, dass ich bis zum Tag meines Kommens bewahren kann, was mir von dir anvertraut wurde. 8

Darum mache dir keine Sorgen. Lehne dich zurück und ruhe dich in meinen zärtlichen Armen aus, und habe vor Augen, wie ich dich voller Liebe und Gefühlen für dich betrachte. Denke daran, ich werde dich niemals verlassen, denn du bist es, den ich innig liebe. Darum ruhe dich unbeschwert aus.

 

Ursprünglich erschienen im September 1996. Überarbeitet und neu herausgegeben im Juli 2017.


  1. Psalm 127:2.
  2. 2. Korinther 12:9–10.
  3. 2. Korinther 4:7.
  4. 2. Korinther 4:8.
  5. 2. Korinther 4:9.
  6. 2. Korinther 4:10.
  7. 2. Korinther 4:16–18.
  8. 2 Timotheus 1:12; Epheser 3:20.

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