Jesus liebt mich!

Februar 28, 2017

Eine Zusammenstellung

[Jesus Loves Me!]

Dankt dem Gott des Himmels. Denn seine Gnade bleibt ewig bestehen. – Psalm 136:26

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Oft, allzu oft, spüre ich das Wahre der Gnade. Da gibt es Momente, wenn ich die Gleichnisse studiere und begreife, wie sie über mich reden. Ich bin das Schaf, für das der Hirte die Herde zurücklässt um es zu finden, ich bin der verlorene Sohn, nach dem der Vater den Horizont absucht, der Diener, dem die Schulden erlassen wurden. Ich bin der Geliebte Gottes.

Vor nicht allzu langer Zeit bekam ich eine Postkarte von einem Freund, auf der nur sechs Worte standen, „Ich bin derjenige, den Jesus liebt.“ Ich musste lächeln, als ich den Absender sah, denn mein merkwürdiger Freund tut sich mit diesen frommen Sprüchen hervor. Als ich ihn anrief, verwies er mich jedoch darauf, dass der Spruch von dem Schriftsteller und Prediger Brennan Manning stammt. Bei einem Seminar wies Manning auf den engsten Freund Jesu hin, von den Jüngern in den Evangelien als Johannes genannt, als denjenigen, „den Jesus liebte“. Manning sagte, „Wenn Johannes gefragt würde: ‚Was ist deine vorrangige Identität im Leben?‘ er keinesfalls antworten würde, ‚Ich bin ein Jünger, ein Apostel, ein Evangelist, der Autor eines der vier Evangelien, sondern vielmehr, ‚Ich bin derjenige, den Jesus liebt.‘

Was würde es bedeuten, fragte ich mich, wenn ich zu dem Punkt gelangte, an dem ich mich vorrangig als denjenigen sehen würde, ‚den Jesus liebt‘? Wie anders würde ich mich am Ende meiner Tage sehen?

Soziologen haben eine Theorie über dieses Spiegelbild Ich: Du wirst zu dem, für das die wichtigste Person (Frau, Vater, Chef usw.) in deinem Leben dich hält. Wie würde mein Leben sich verändern, wenn ich tatsächlich die erstaunlichen Worte der Bibel über Gottes Liebe für mich glauben würde, wenn ich in den Spiegel schauen würde und denjenigen sehen würde, den Gott sieht?

Brennan Manning erzählt die Geschichte eines irischen Priesters, der auf einem Fußmarsch durch seine ländliche Gemeinde einen alten Bauern am Wegesrand betend knien sieht. Beeindruckt spricht der Priester den Mann an: „Du musst Gott sehr nahestehen!“ Der Bauer schaut von seinen Beten auf, denkt einen Moment nach und lächelt dann. „Ja, er hat mich sehr lieb!“ – Philip Yancey 1

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Wie der Vater mich geliebt hat, so habe ich euch geliebt. ...

Ich kenne dich durch und durch. Ich weiß alles über dich. Jedes einzelne Haar auf deinem Kopf ist gezählt. In deinem Leben gibt es nichts Unwichtiges. All diese Jahre bin ich dir gefolgt und selbst in deinen Fehltritten habe ich dich immer geliebt.

Ich kenne jedes deiner Probleme, ich kenne alle deine Nöte und alle deine Wünsche und ja, auch alle deine Sünden. Und dennoch wiederhole ich es, dass ich dich liebe, nicht wegen dem was du getan hast oder auch nicht, sondern allein um deiner selbst willen, um der Schönheit und des Wertes willen, mit denen mein Vater dich versehen hat, geschaffen nach Seinem eigenen Bild. Den Wert, den du so oft vergisst, die Schönheit, die du mit Sünde verdeckt hast. Ich liebe dich, so wie du bist, und ich habe mein Blut vergossen, dich wiederzugewinnen. ...

Mir liegt mehr an dir, als du dir je vorstellen kannst, – selbst ans Kreuz bin ich für dich gegangen um deiner Willen.

Mich verlangt nach dir. Ja, nur so kann ich dir meine Liebe zeigen. Mich verlangt nach dir, Durst, dich zu lieben, Durst nach deiner Liebe. Du bist mir so wertvoll. Mich dürstet nach dir. Komm zu mir und ich werde dein Herz erfüllen und deine Wunden heilen. Ich werde dich zu einem neuen Wesen machen und selbst in all deinen Problemen werde ich dir Frieden verschaffen. Mich dürstet nach dir.

Zweifle niemals an meiner Gnade, meinem Verlangen nach dir, meiner Sehnsucht, dich zu segnen und in dir zu leben. Mich dürstet nach dir. Wenn du in der Welt Augen auch wenig Bedeutung hast, hat das nichts zu sagen. In dieser Welt gibt es niemanden Wichtigeres als dich. Mich dürstet nach dir. Öffne dich mir, komme zu mir, verlange nach mir. Schenke mir dein Leben und ich werde dir zeigen, wieviel du meinem Herzen bedeutest.

Es ist egal, wie weit du abgetrieben bist oder auch wie oft du mich vergessen hast, auch spielt es keine Rolle, wieviel Kreuze du auf dich nehmen kannst, es gibt nur eine wahre Sache, deren du dich erinnern musst und die sich niemals ändert: Mich dürstet nach dir, so wie du bist. – Jesus, in einer Prophezeiung aus der Feder von Mutter Teresa. 2

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Die Bibel sagt uns, „Gott ist Liebe“ 3 Er ist kein grausamer Tyrann, kein Monster, das jeden in die Hölle zu scheuchen versucht, sondern ein Gott, der versucht, jeden in den Himmel zu lieben! Er ist so nah, so intim, so persönlich, so liebevoll, so nett, so zärtlich, so sanft, so besorgt. Er ist der große Geist der Liebe, der dich und mich erschaffen hat und auch diese wunderbare Welt samt dem ganzen Universum! Um uns Seine Liebe zu zeigen und uns zu helfen, Ihn zu verstehen, schickte Er Seinen eigenen Sohn auf die Erde in Gestalt eines Menschen – Jesus Christus.

Gott hat dich so lieb, dass er Seinen allergrößten Besitz weggab, das Kostbarste, was er für dich hatte, Jesus, „damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ 4 Er teilte Seine Liebe mit der ganzen Welt.

Gott wird in Seinem Sohn Jesus dargestellt, einem Menschen, der alle liebte, selbst die Ärmsten und Schlimmsten von allen. Er kam um der Liebe willen, lebte in Liebe und starb für die Liebe, damit wir für immer leben und lieben könnten. Sein Tod bringt Leben, Vergebung und ewige Freude denen, die Ihn im Gegenzug lieben.

Er liebt dich von ganzem Herzen, mehr als in Worten ausgedrückt werden kann! Du kannst die Liebe Gottes niemals begreifen! Sie ist zu groß, sie übersteigt alles Verständnis. Du musst sie annehmen und mit deinem Herzen spüren. 5

 

Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle, ... nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist. – Römer 8:38-39

 

Erschienen auf Anker im Februar 2017.

 


  1. Philip Yancey, Was ist so toll an Gnade? (Zondervan, 1997).
  2. Aus Mutter Teresa’s privaten Schriften (1910–1947).
  3. 1. Johannes 4:8.
  4. Johannes 3:16.
  5. Epheser 3:19.

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