Vertraue und bete weiter!

Juni 23, 2015

Zusammenstellung

[Keep Believing, Keep Praying]

Gewagte Gebete ehren Gott und Gott ehrt gewagte Gebete. Gott empört sich nicht über unsere größten Träume oder kühnsten Gebete. … Es gibt nichts, was Gott mehr Spaß macht, als Versprechen einzuhalten, Gebete zu beantworten, Wunder zu vollbringen und Träume zu erfüllen. So ist Er, so handelt Er. Und je größer [unsere Gebete] ausfallen, umso besser, denn Gott bekommt umso mehr die Ehre. Die größten Momente im Leben sind die wundersamen Momente, wenn menschliche Unfähigkeit und göttliche Allmacht sich begegnen, - und das geschieht, wenn wir für unmögliche Situationen in unserem Leben beten und Gott einladen, einzugreifen.

Es ist völlig unumgänglich, sich zunächst über diese einfache doch lebensverändernde Wahrheit klar zu werden: Gott ist für dich da. Wenn du das nicht glaubst, wirst du kurze, zögerliche Gebete sprechen. Wenn du es glaubst, wirst du große, verwegene Gebet sprechen. Und so oder so werden deine kleinen zögerlichen oder großen und gewagten Gebete die Laufbahn deines Lebens beeinflussen und dich in zwei Personen verwandeln. Gebete sind Prophezeiungen. Sie sind die besten Anzeiger unserer geistigen Zukunft. Wer du sein wirst, wird davon bestimmt, wie du betest. Im Endeffekt wird der Text deiner Gebete zum Drehbuch deines Lebens.

Jedes Gebet hat einen Stammbaum. Wunder sind das Nebenprodukt der Gebete, die du gesahte hast oder die andere für dich gesagt haben. Und das sollte dir genug Motivation geben zu beten.

Gott hat es so eingerichtet, dass gewisse Ausdrucksformen Seiner Macht nur als Antwort auf Gebete zur Wirkung kommen. Ganz einfach, Gott wird nichts tun, es sei denn, du betest dafür. Wir bekommen es nicht, weil wir nicht danach fragen. … Die größte Lebenstragödie sind die unbeantworteten, weil nicht ausgesprochenen Gebete.

Jetzt kommt aber die gute Nachricht. Wenn du betest, ist alles möglich. Du kannst in heiliger Erwartung leben, denn du weißt nie, wie, wann oder wo Gott antworten wird, doch ich verspreche dir Folgendes: Er wird antworten. Und dazu sind Seine Antworten nicht auf deine Gebete beschränkt. Wir beten aus unserer Ignoranz heraus, doch Gott antwortet aus Seinem Allwissen heraus. Wir beten aus unserer Impotenz heraus, wohingegen Gott aus Seiner Allmacht heraus antwortet. – Mark Batterson [1]

*

Wann betest du wirklich ernsthaft? Ich meine, wann schüttest du wirklich dein Herz vor dem Herrn aus? Es sollte einen Moment geben, wenn du wirklich in Gebetsstimmung bist. Wann wirst du im Gebet extrem?

Wenn ich in richtiger Gebetsstimmung bin, bin ich normalerweise tief innerlich bewegt, ich weine, ich spreche in Zungen und habe eine Verbindung. Es tut deiner geistigen Verfassung gut, wenn du weißt, du hast dein Herz ehrlich vor dem Herrn ausgeschüttet.

Der Herr will von uns, dass wir glücklich sind, was wir ja auch normalerweise sind. Aber sicher sind da auch Momente, in denen du nicht so zufrieden bist mit der normalen Routine, wenn du bemüht bist, den Herrn für eine notwendige Veränderung zu ersuchen, verzweifelt betest, und dein Herz vor Ihm ausschüttest

Wann geschah das das letzte Mal? Wie lange ist es her, seitdem du so gebetet hast? Hast du jemals so gebetet?

Wann machst du dir wirklich Sorgen und betest inständig? Wann machst du dir über deine Kinder Sorgen, wann über diejenigen, zu denen du bezeugst, wann über die Notlage der Welt, über diejenigen, die noch nicht gerettet sind, und betest im Geist von ganzem Herzen?

In Gottes Wort steht: „Zu dir will ich kommen, wann immer mich die Sorgen überwältigen, und du wirst mich erhören.“ – David Brandt Berg

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Georg Müller wurde einmal gefragt, ob er viel Zeit auf seinen Knien verbrachte. Seine Antwort: Ich lebe im Geist des Betens. Ich bete, wenn ich gehe, wenn ich mich hinlege und wenn ich aufstehe. Und die Antworten treffen immer ein. Tausende und zehntausende Male sind meine Gebete beantwortet worden, wenn ich einmal davon überzeugt bin, dass etwas richtig und zur Ehre Gottes ist

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Heute Morgen fand ich einen monatealten Zettel zwischen den Seiten meiner Bibel, … Auf ihm hatte ich ein einfaches Gebet notiert. Ich bat Gott um alles, was außerhalb meiner Reichweite lag. Besorgt, (bevor ich mich entschloss, meine Arbeit an den Nagel zu hängen) war ich voller Angst über alles, was mit Finanzen zu tun hatte … und es spiegelte sich in dem Gebet wieder. 

Auf dem Zettel standen 5 Punkte – schwiege Dinge, die ich Gott bat, für mich zu tun. Ich erwartete nichts von all dem, ehrlich gesagt, weil ich dachte, dass Gott Gebet nur beantwortet, wenn man ein erwartungsvolles Herz hätte. Mein Herz war wahrlich ausgelaugt, müde und ängstlich.

Ich erwartete nichts, doch hoffte, Gott würde unseretwegen etwas unternehmen.

Weißt du, ich wusste, ich müsste einen Schritt im Vertrauen machen, und ich wusste, ich hing an den handfesten Dingen, an dem Gehalt, das ich zweimal im Monat erhielt, das, was zweimal im Monat auf meinem Bankkonto landete. Ich habe gerne feste Pläne. Und hier war Gott auf der anderen Seite und erwartete von mir, diesen Plan zugunsten etwas Unbekanntem aufzugeben.

Zugunsten des Vertrauens auf Ihn.

Selbst wenn ich jetzt daran denke, werde ich schon nervös. Meine Finger gleiten leicht zittrig über die Tasten beim Schreiben der Worte, die diese Erinnerung heraufbeschwören.

Sieh, ich erlaube mir keine Risiken. Ich wollte wissen, dass ich es meinen Kindern nicht unmöglich machen würde, ihre schulische Laufbahn an der uns liebgewonnenen christlichen Schule fortführen zu können. Wie war es Gott möglich, von uns zu erwarten, diese Sicherheit aufzugeben? Hatte Er vielleicht vergessen, wieviel es uns gekostet hatte? Vielleicht war Ihm nicht klar, dass wir immer noch unsere drei Umzüge in zwei Jahren abzahlten? Vielleicht hatte Er keinen richtigen Überblick.

Ich muss lachen, wenn ich jetzt daran denke, denn das war der Gedanke, an den ich mich klammerte, als ich diesen verrückten Entschluss traf. Als wenn ich Gott an die Wirklichkeit erinnern müsste! Als wenn Er nicht irgendwie Bescheid wüsste.

Hier bin ich nun also, etliche Monate später, eine vollbeschäftigte Schriftstellerin, die zuhause Kunst unterrichtet, die manchmal Kunstdrucke verkauft und die gelernt hat, dass Gott es immer fertig bringt, Seinen Willen in ihrem Leben umzusetzen.

Ich blätterte durch meine Bibel, in der anderen Hand einen dampfenden Becher heißen Kaffees (lieber Jesus, bitte frage mich niemals, Kaffee aufzugeben) und meinen Lieblings Stift … und dieser Zettel starrt mich an.

Bitte Gott sich zu bewegen. Bitte für wahnsinnige Segen. Bitte um das scheinbar Unmögliche. Und beim Lesen schnappe ich buchstäblich nach Luft.

Jede. einzelne. Bitte. Hat. Er. Beantwortet. Unvorhergesehene Segen. Überhaupt nicht so, wie wir sie erwartet hatten. Bis ins allerletzte Detail … erhörte er mich.

Erzähl mir nichts davon, es gäbe keinen Gott. Erzähle mir nichts davon, Er würde keine Gebete beantworten. Glaube niemals daran, wenn du zu deinem himmlischen Vater sprichst, deine Worte träfen auf taube Ohren, würden irgendwo im Kosmos verloren gehen.

Denn solltest du das wagen, hielte ich dir meinen in panischer Angst geschriebenen Zettel entgegen und würde sagen: „Er hat mich gehört. Er halt viel reichlicher mehr getan, als ich gebeten oder gedacht habe. Er liebt mich.“

Und weißt du was? Er wird es auch für dich tun.

Er hat es versprochen. Und der Gott, den ich kenne, hält immer Seine Versprechen. – Courtney Walsh [2]

 

Erschienen auf Anker im Juni 2015


  1. The Circle Maker (Zondervan, 2011).
  2. http://courtneywalsh.typepad.com/telling_stories/2013/06/for-those-who-doubt-he-does-answer-prayer.html

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