Ewige Sicherheit – Einmal gerettet, für immer gerettet

Mai 18, 2015

David Brandt Berg

[Eternal Security – Once saved, always saved]

„Ich schenke ihnen das ewige Leben, und sie werden niemals umkommen. Niemand wird sie mir entreißen, denn mein Vater hat sie mir gegeben, und er ist mächtiger als alles andere. Und niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen.“ – Johannes 10:28-29

Mir wurde schließlich bewusst, wirklich gerettet zu  sein und nicht nur immer mal wieder, als ich eines Tages das Evangelium las und auf den Vers stieß: „Und  alle, die an den Sohn Gottes glauben, haben das ewige Leben.“ [1] Klar, es gibt noch eine Menge andere Verse außer diesem einen. Wenn du Jesus angenommen hast, so glaube ich, selbst wenn du Fehler machst oder Selbstmord begehst, wirst du immer noch errettet bleiben. Und natürlich, wenn du es bereust, bin ich gewiss, wird dir der Herr vergeben, allerdings werden wir oft für unsere Sünden büßen.

„Und alle, die an den Sohn Gottes glauben, haben das ewige Leben. Doch die, die dem Sohn nicht gehorchen, werden das ewige Leben nie erfahren.“ [2] Wer wirklich an Jesus glaubt, echten Glauben besitzen, wirklich glaubt, Er sei der Sohn Gottes, „Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“ [3] Ich bin fest von der ewigen Sicherheit überzeugt, wenn man Jesus annimmt. Ich glaube aber auch ganz bestimmt, dass eine Menge Leute im Himmel etwas zu weinen haben – selbst wenn Er ihre Tränen wegwischt. [4] Selbst nach der katholischen Lehre ist das Fegefeuer nur vorübergehend. Jesus selbst sagte: „Menschen, die diesen Willen nicht kennen und unrecht tun, werden nur leicht bestraft werden. Von den Menschen jedoch, denen viel anvertraut wurde, wird viel verlangt, und von denjenigen, denen noch mehr anvertraut wurde, wird auch noch viel mehr verlangt werden.“ [5] Aber für beide gibt es ein Ende, ob es nun leicht oder schwer ist. Eltern bestrafen ihr Kind auch nicht andauernd.

Schau dir den verlorenen Sohn an; er war ein Beispiel. Egal wo er sich aufhielt, weit weg in einem fernen Land, wo er gegen den Willen seines Vaters all sein Geld verprasste, blieb er doch immer noch ein Sohn! Schließlich kam er zurück nach Hause, zurück zum Vaterhaus. Der ältere Sohn beschwerte sich beim Vater, weil er sich so nett dem jüngeren Sohn gegenüber verhielt. Er sagte: „All die Jahre habe ich schwer für dich gearbeitet und dir nicht ein einziges Mal widersprochen, und du ziehst diese Riesenparty für dieses Ekel auf, das alles verschwendet hat und mit nichts zurückkehrte!“ Der Vater antwortete ihm: „Dein Bruder war tot und ist ins Leben zurückgekehrt! Er war verloren, aber jetzt ist er wiedergefunden … und alles, was ich habe, gehört dir!" [6] Anders ausgedrückt, der ältere Sohn wird all die Belohnungen bekommen, das Eigentum, das Haus, das Land, das Vieh und dazu würde er das Oberhaupt der Familie werden, alles.

Dieser jüngere Sohn allerdings würde auf dem Landwirtschaftsgut arbeiten müssen. Er verlor sein Erbe. Er verlor nicht sein Geburtsrecht, denn das bestand darin, ein Sohn zu sein, als Sohn anerkannt zu sein, vom Vater angenommen worden zu sein und im Vaterhaus wohnen zu dürfen. Welch‘ besseres Beispiel der Errettung kannst du dir vorstellen als dieses? Er hatte alles verloren bis auf seinen Platz im Vaterhaus und an seinem Tisch. Bis auf seine Errettung hatte er alles verloren .

Der Vater erklärte dem älteren Sohn: „Dein Bruder verprasste sein Erbe, warf es weg, jetzt gehört es alles dir. Allerdings bleibt er immer noch mein Sohn und kann im Haus wohnen, auf dem Gut arbeiten und bei Tisch essen.“

Ich bin von der ewigen Errettung, der ewigen Sicherheit überzeugt, denn es gibt so viele Verse, die das behandeln. Die von der Heiligkeitsbewegung versuchen andere Verse ins Spiel zu bringen, um dich zu überzeugen, dass du keine Sicherheit hast, dir die Gnade nicht mehr gegönnt wird usw. Dir wird vielleicht nicht mehr die Gnade vergönnt, nicht mehr die Vergünstigungen des Vaters wie es dem verlorenen Sohn erging, aber du wirst nicht aus der Familie Gottes ausgeschlossen. Du wirst niemals aufhören, ein Sohn zu sein!

Ich musste daran denken, wenn ich böse war. „Mensch, so möchte ich nicht sterben und jetzt dem Herrn gegenübertreten. Ich wäre so beschämt, ich würd‘ den Herrn nicht sehen wollen. Ich würd‘ nicht gern so geschnappt werden, so sterben und in dieser Lage dem Herrn gegenübertreten müssen.“ Ich machte mit keine Illusionen, nicht dem Herrn gegenüberstehen zu müsste, doch war ich verlegen, Ihm in der Verfassung gegenüberzutreten, in der ich mich befand.

Als meine Mutter als kleines Mädchen das Haus ihrer Großtante Amanda besuchte, erzählte diese ihr, sie selbst sei eine sündenlose Heilige – sie hätte den Zustand sündenloser Perfektion erreicht und könne nicht mehr sündigen; es sei ihr unmöglich, zu sündigen, da sie das „dritte Werk der Gnade“ besaß, was auch immer das bedeutete. Meine Mutter bestaunte sie mit großen Augen, zu bedenken sie sei eine sündenlose Heilige, dass sie nicht sündigen könnte. Denn meine Mutter wusste von sich, öfters unartig zu sein, und sie fragte sich selbst, ob sie gerettet wäre. Und nun stand sie da vor dieser geretteten, heilig Geheiligten, sündenlosen, „konnte keine Sünde begehen“ Großtante Amanda und staunte sie an. Bis zur nächsten Woche, als diese ein Bügeleisen nach Onkel Johannes warf!

Bruder Braun vom Talgut war einer, der an diese Sache sündenloser Perfektion glaubte und sich für heilig geheiligt hielt. Ich sagte: „Warum betest du dann das Vater unser: ‚Vergib uns unsere Übertretungen, wie auch wir anderen ihre Übertretungen vergeben?‘“ Er antwortete: „Ach was, eine Übertretung ist keine Sünde. Eine Übertretung ist mehr wie ein Fehler!“ Ich erwiderte: „Wieso heißt es dann in anderen Evangelien, in denen dasselbe Gebet übersetzt ist: ‚Vergib uns unsere Sünden‘?“

Eine auf Werke basierte Errettung ist überhaupt keine Errettung! Man kann nicht gut genug sein. Was auch immer du unternimmst, deine guten Taten können dich nicht erretten. „Weil Gott so gnädig ist, hat er euch durch den Glauben gerettet. Und das ist nicht euer eigener Verdienst; es ist ein Geschenk Gottes.“ [7] Es ist unmöglich, sich selbst zu retten. Du besitzt das ewige Leben wegen Seines Sohnes, was ein Geschenk Gottes ist – und das kann man unmöglich verlieren, da Er dich behütet. Du bist Sein Kind. Du gehörst für immer dem Herrn!

„Das schreibe ich euch, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, weil ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.“ – 1. Johannes 5:13

Ursprünglich erschienen im Juli 1988. Gekürzt und neu herausgegeben im Mai 2015.


1. Johannes 3:36.

2. Johannes 3:36.

3. Römer 10:9–10.

4. Offenbarung 21:4.

5. Lukas 12:47–48.

6. Lukas 15:20–32.

7. Epheser 2:8–9.

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