Mai 7, 2015
Dies ist eine Zeit großer, weltweiter Veränderungen: technologisch, ökonomisch, politisch, kommerziell und ökologisch. Ihre Auswirkungen lassen sich in Regierungen, Organisationen, Familien und am Einzelnen erkennen. Veränderungen ziehen sich durch alle Schichten der Gesellschaft.
Von den Geistlichen über Selbstmanagement-Gurus, von den Beratern bis hin zu den gesellschaftlichen Führungskräften erkennen die Meisten die Vorteile einer Veränderung an, sei sie nun unerwartet oder geplant, und sie lassen sich über ihre Tugenden aus. Jeder weiß, wie schwierig es ist, wenn man aber die Schwierigkeiten gegen die Vorteile abwiegt, die mit einer Veränderung einhergehen, bejahen die meisten ihren Nutzen.
Viele der Vorteile, die wir von Veränderungen herleiten, hängen davon ab, wie wir sie sehen und ob wir sie akzeptieren oder nicht. Von unserer Einstellung hängt weitestgehend ab, ob wir trotz der Schwierigkeiten Erfolg haben oder wir uns ihnen ergeben.
Wenn wir uns auf die positiven Aspekte einer Veränderung konzentrieren und die ganzen emotionellen, körperlichen und geistigen Anforderungen als notwendige Begleiterscheinungen betrachten, die uns unserer Bestimmung näherbringen, dann kann uns diese ganze Erfahrung richtig Spaß machen. Das Leben ist wie eine Reise, und eine Veränderung, ja selbst eine eingreifende Veränderung, ist ein Teil, der dazugehört, das Leben im Gleichgewicht zu halten.
Solange wir dem Herrn folgen und unseren Glauben durch Sein Wort stärken, können wir auf ein positives Ergebnis hoffen, ohne auf die Umstände zu schauen. Glauben hilft uns in schwierigen Zeiten.
Als Christen besitzen wir den Vorteil, den die Bibel, das Wort Gottes in unserer Literatur, das Gebet (ob privat oder von anderen), persönliche Prophezeiung, Lob und Meditation uns bieten, und sie zusammen können uns in diesen Zeiten zur Seite stehen. Zudem gibt es viele Menschen, auf die wir uns stützen können, die vorwiegend Positives durch die erlebten Veränderungen erfahren haben oder die anderen dabei zur Seite standen.
Einige wichtige Faktoren, die ich persönlich hilfreich fand, sind:
1. Im Generellen eine positive Haltung Veränderungen gegenüber zu entwickeln und genauso spezifischen Veränderungen gegenüber, die mich selbst betreffen. Versuchen, auf die zu erwartenden guten Ergebnisse zu schauen. Da es ja keine Möglichkeit gibt, wie wir Veränderungen aufhalten können – und wenn wir es versuchten, würden wir davon umgehauen werden – fand ich, das Beste zu tun ist sie zu akzeptieren und „mit dem Strom zu schwimmen.“ Positiv dem gegenüber eingestellt zu sein.
2. Den Herrn bitten, mir zu helfen, die Vorteile der großen Veränderungen zu erkennen, denen Er mein Leben unterzieht. Ich versuche gerne, diese Vorzüge auszukosten, indem ich Ihn um das Verständnis und die Weisheit bitte, die nötig sind, um das Beste aus diesen Veränderungen zu machen. Er spricht zu mir und gibt mir die nötigen Antworten, wenn ich Ihn ernsthaft suche.
3. Mir darüber klar werden, dass die schwierigsten Situationen, die ich durchstehen muss, für mich auf lange Sicht auch die nützlichsten sind. Es kann schwerfallen, daran zu denken, wenn ich in so einer Situation stecke. Doch hilft es mir, mich selbst daran zu erinnern, dass das Vertrauen und der Glaube, den ich zeigen muss, während ich durchhalte, das ist, was mir am meisten hilft, in dieser bestimmten Situation zu wachsen. Manchmal muss ich einfach „durchhalten“, weil ich weiß, wenn der Sturm mal vorbei ist, wird die Sonne rauskommen und ich werde alles in einem neuen Licht sehen.
4. Regelmäßig mich mit dem Herrn in Verbindung zu setzen zur eigenen persönlichen Ermutigung und Leitung, indem ich mich durch Meditation und Gebet etc. mit dem Wort beschäftige. Wie umwerfend Veränderung auch sein kann, Gottes Geist wird immer unser Anker bleiben. Sein Wort wird uns eine Haltung voller Glauben schenken, die die Begebenheit sanfter werden lässt.
5. Mich daran zu erinnern, dass Gott mich liebt und ich, mein Glück und Wohlergehen Sein größtes Anliegen sind. In Seiner großen und immerwährenden Liebe zu uns muss Er manchmal etwas in unserem Leben geschehen lassen, das nicht so „gut“ aussieht, doch sich zu einer Erfahrung von äußerstem Wert herausstellen kann. Es kann uns herausfordern, einerseits daran zu glauben, dass Er Seine Liebe in schwierigen Situationen zum Ausdruck kommen lassen kann und andererseits, den Glauben zu haben, zu sehen, dass selbst die anstrengenden Angelegenheiten gut sein können, egal wie sie erscheinen. Meine Feststellung ist, wenn ich diese Herausforderung akzeptieren kann, bin ich auf dem besten Weg, mich wohler zu fühlen und mir von der Veränderung keine Angst einjagen zu lassen.
6. Gelegentlich ist es dem Herrn nicht möglich, das Gute eintreten zu lassen, so wie Er es gerne in unserem Leben möchte, ohne uns einige ziemlich ungestüme Momente erleben zu lassen. Wenn du also die Wellen über dir zusammenschlagen fühlst, vertraue Ihm, zu wissen, was Er macht. Er will nur unser Allerbestes. Und das Beste erreicht uns, wenn wir die unwegsamen Strecken der Veränderung mit heilem Vertrauen hinter uns bringen.
Ursprünglich erschienen im Mai 2011. Gekürzt und neu herausgegeben im Mai 2015.
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