Januar 11, 2015
Gott ist ein Gott der zweiten Chancen und Neuanfänge. Und wenn du lebendig bist und atmest und diesen Beitrag liest, ist Gott offensichtlich noch nicht fertig mit dir. Hör nicht auf und gib nicht auf, auch wenn du Misserfolge erlebt hast. Stattdessen ermögliche es Gott, deine Fehler zu verwenden, um dich vorwärtszubringen.
Ich sprach in meinem letzten Artikel über fünf Gründe, warum wir oft scheitern, doch heute möchte ich mit euch die vier Arten teilen, wie man sich von Misserfolg erholt und vorwärtsgeht.
1. Übernimm Verantwortung für dein eigenes Versagen.
Sprüche 28:13 sagt, „Jemand, der sich weigert, seine Fehler zuzugeben, kann keinen Erfolg haben. Aber wenn er sie bekennt und von ihnen lässt, erhält er eine zweite Chance.“ Wenn wir uns weigern, unsere Fehler zuzugeben, sind sie verschwendet. Sei ehrlich mit dir selbst. Sei ehrlich mit anderen. Die meisten von uns sind Experten darin, die Schuld an andere weiterzureichen. Es ist Teil unseres natürlichen sündhaften Charakters. Wir geben dem Wirtschaft die Schuld, dem Wetter, dem Schicksal, dem Glück, du beschuldigst deine Eltern, deinen Ehepartner, die Regierung.
Aber Gott sagt, wenn du neu anfangen möchtest, — wenn du scheitertest, — gib es einfach zu. Ich weiß nicht, wie wir auf die Idee kommen, so zu tun, als wären wir perfekt. Wir sind es nicht. Du bist nicht perfekt! Und ich auch nicht!
Nach einer Serie von 88 gewonnen Spielen verlor die UCLA Basketballmannschaft gegen Notre-Dame1974. Sie verlor ein Spiel, bei dem sie im Voraus schon elf Punkte Vorsprung gehabt hatten. Die Worte des Trainers, John Wood, am nächsten Tag in den Schlagzeilen: „Gebt mir die Schuld.“ So erkennt man einen Sieger. Er hat den schwarzen Peter nicht weitergeben. Er sagte, wir sind zu selbstsicher geworden.
2. Hör auf, dich zu bedauern, und fang an, Reue zu zeigen.
Wenn du einen großen Fehler begangen hast, hör auf damit, dich zu bedauern, und fang an, Reue zu zeigen. Das griechische Wort für bereuen bedeutet, deine Meinung zu ändern, etwas aus einer anderen Richtung zu betrachten, deine Richtung zu ändern, dein Herz zu ändern. Du sitzt nicht einfach nur rum und jammerst, „Ich bin ein Versager. Ich bin ein Flop. Ich kann nie wieder von Gott verwendet werden. Ich bin verloren. Ich bin wertlos. Gott wird mich aufs Abstellgleis schieben.“ Hör auf, dich zu bedauern, und fang an, Reue zu zeigen.
2. Korinther 7:10 sagt, „die Traurigkeit, die von Gott eingesetzt wird, bringt eine Veränderung des Herzens, die zur Erlösung führt, und da gibt es nichts zu bereuen. Aber weltliche Trauer führt zum Tod.“ Es gibt zwei Arten der Trauer, die dieser Vers erwähnt: Göttliche Traurigkeit und weltliche Trauer.
Göttliche Trauer motiviert, sich zu ändern. Sie bringt einen Sinneswandel. Sie motiviert, etwas zu tun. Sie motiviert, sich zu ändern. Weltliche Trauer ist demoralisierend, deprimierend, und sie führt zum Tod. Einer der verheerendsten Gefühle im Leben ist Selbstmitleid. Du lernst nie etwas auf einer Mitleidsparty.
Fast jeder Erfolg im Leben baut auf einem Versagen auf. Man lernen daraus. Ich bin überzeugt, dass Einiges nur durch Scheitern gelernt wird.
3. Vergiss, was war und konzentriere dich auf die Zukunft.
Philipper 3:13–14 erklärt, „ Im Vergessen dessen, was hinter mir liegt und im Bestreben, das zu erreichen, was voraus liegt, sporne ich mich an, das Ziel zu erreichen, den Preis zu gewinnen, für den Gott mich in Christus Jesus himmelwärts berufen hat.“
Welcher Erinnerung in deinem Leben erlaubst du, dich ständig zu manipulieren? Jedes Mal, wenn sie aufkommt, denkst du, „Ich wünschte, ich hätte es nie getan! Ich bedaure es!“ Und du wirst von ihr manipuliert. Einige von euch erlauben ihrer Vergangenheit, eure Zukunft zu steuern, und das ist ein Irrtum. Deine Vergangenheit ist Vergangenheit. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, indem du dich um sie sorgst. Lass sie los und konzentriere sich auf die Zukunft. Was zählt, ist nicht so sehr, wo du herkommst, sondern, in welche Richtung deine Füße dich tragen. Die Vergangenheit braucht dich nicht mehr zu kontrollieren.
Es ist mir egal, wo du im Leben versagst. Du gehörst nicht zum alten Eisen, es sei denn, du entscheidest dich, aufzuhören, aufzugeben oder die Gnade Gottes abzulehnen. Diese Wahl liegt zwischen Schuldgefühlen oder Beichte. Du kannst entweder unter Schuldgefühlen leben oder es zugeben und weiterleben. Vergiss das Vergangene und konzentrier dich auf die Zukunft.
Vertraue Gott, es gelingen zu lassen.
Römer 8:28, „Wir wissen, dass für diejenigen, die Gott lieben, die nach seinem Plan berufen sind, alles, was geschieht in ein Muster fürs Gute passt.“ Gott arbeitet ein Muster in das Gewebe unseres Lebens, das schön sein wird. Es passt alles zusammen. Aber manchmal sieht es aus unserer Sicht wie ein Durcheinander, ein Chaos aus. Wir betrachten unser Leben und denken, „wie kann daraus etwas Gutes entstehen?"
Ich machte mir früher sehr viel mehr Sorgen als jetzt um die Ursache der Probleme, die in unserem Leben auftreten. Stammt dieses Problem vom Teufel? Stammt dieses Problem von anderen Christen? Stammt dieses Problem vom Herrn? Stammt dieses Problem von etwas, was ich selbst verschuldet habe? Je länger ich als Christ wachse,desto mehr glaube ich zu verstehen, dass die Ursache des Problems nicht wirklich wichtig ist. Es spielt keine Rolle, ob der Teufel es aufbrachte oder ob andere Menschen es verursachten oder ob man es selbst verursachte. Gott wird es dennoch verwenden. Gott hat so eine Methode, unsere großen Fehler auszuschalten. Er lässt sie alle gut ausgehen.
Gott will dein größtes Versagen nehmen – das Gebiet der größten Fehler, das du ausblenden und geheim halten möchtst – und Er will es in deine größte Stärke verwandeln. Er will aus deinem Leben eine Botschaft machen. Was ist deine Schwäche? Was immer sie ist, genau darauf will Gott hinarbeiten, wenn du aufhörst, dich zu bedauern, mit der Selbstmitleidsorgie aufhörst und du Ihn in deinem Leben arbeiten lässt.
Artikel von Pastor Rick Warren der Saddleback Church in Kalifornien, von http://pastors.com/start-over-2
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