Gedanken zur Weihnachtszeit

Dezember 12, 2013

Eine Zusammenstellung

Verändert durch Betrachtung

Von uns allen wurde der Schleier weggenommen, sodass wir die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel sehen können. Und der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir Ihm immer ähnlicher werden und immer stärker Seine Herrlichkeit widerspiegeln. 1

Ich bin persönlich davon überzeugt, dass niemand wirklich hässlich aussieht, der immer das Antlitz Jesu betrachtet, das heißt, in Seiner Gegenwart bleibt und und über Seine Wort meditiert. Man sagt, als der alte Prophet [Moses] betete, war sein Antlitz verändert. 2

In der Gegenwart Gottes zu leben und täglich mit dem Herrn Jesus zusammenzukommen, wird das Herz und die Seele verwandeln. Doch irgendwie ist Meditation in der verrückten Hast dieser Generation zu einer vergessenen Kunst geworden. Diese verrückte Eile wird jetzt noch durch den Höhepunkt der Weihnachtszeit beschleunigt: das heißt, durch die Einkaufzeit. Einige werden nicht anhalten bis nach der Weihnachtszeit, um überhaupt etwas vom Leben zu genießen, und dann fallen sie ins Bett und seufzen, „Ach, bin ich froh, dass alles vorbei ist.“  Wirklich schade! Warum halten wir nicht an und genießen Weihnachten zumindest einmal – indem wir wirklich seine Bedeutung auskosten. Sich der Schönheit erfreuen; einfach aufhören, zu versuchen, so viel zustande zu bekommen.

Es gibt so viel Wunderbares an dieser festlichen Zeit und so viel Schönes zum Betrachten! Ist es nicht scha­de, all das zu verpassen, nur weil wir mit den Erwartungen der Nachbarn mithalten, dies und jenes noch festlich verpacken, noch diese letzte Sache besorgen und mit so Vielem auffahren wollen? Wir verpassen den Herrn selbst mit all dieser fieberhaften Geschäftigkeit.

In Psalm 16 lesen wir: „Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, steht Er mir zur Rechten, so wanke ich nicht.“ 3 Er ist nahe, Er ist nahe deiner rechten Hand, Er ist in Sprechweite. Doch wir werden Ihn nie sehen, wenn wir zu beschäftigt sind, Ihn überhaupt dort zur Kenntnis zu nehmen, und in dem turbulenten Einkaufen zu Weihnachten nicht einmal merken, dass Er da ist.

Wir werden die Stimme des Herrn nicht hören, denn das geht nur bei stillem Warten auf Ihn, dem heiligen Verstummen, wenn du dir die Zeit nimmst, um Seine Stimme aus dem Stimmengewirr um dich herum herauszuhören. Es ist eine stille, leise Stimme und sie wird in der Eile oft überhört. Es gibt ein altes Sprichwort: „Nach einer stürmischen Nacht fällt kein Tau.“ Die Lieblichkeit von Christi Gegenwart wird selten von nervösen Seelen gefunden, die in fieberhafter Eile sind. Doch der Tau des Himmels und die erlesensten Segnungen fallen auf die Seele, die ruhig wird und Seiner Gegenwart harrt.

Ich glaube, Er könnte heute mit ausgebreiteten Armen in unseren geschäftigen Einkaufszentren stehen und sagen: „Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin.“ 4 Ich stand einmal am Eingang der May Company in Los Angeles und freute mich an der wun­der­schönen Krippe im nächsten Fenster, als eine Mutter und ihre kleine Tochter vorbeihasteten. Das Kind sah die Schönheit der Krippenszene, zerrte am Kleid ihrer Mutter und flehte: „Mama, Mama, bitte lass mich einen Moment anhalten und Jesus anschauen!“ Aber die Mutter erinnerte sie in strengem Ton daran, dass sie erst die Hälfte ihrer Einkaufs­liste erledigt hatte und zu sehr in Eile war, um anzuhalten.

Diese Worte klangen mir noch lange im Ohr hinterher: „Bitte lass mich einen Moment anhalten und Jesus anschauen!“ – Innehalten in Seiner Gegenwart, erwarten in der Stille, anhalten in ruhiger Anbetung. Zuhören und lernen, bis wir mehr wie Er werden, verändert durch Betrachtung!

Das Leben wird immer wie eine lange Runde sein der Hetzerei, der Aktivität, der Fieberhaftigkeit bar jeder persönlichen Beziehung mit dem majestätischen Christus. Nur Er kann dem Herzen den Frieden bringen, die Stille und Ruhe, wenn du nur anhalten und Ihn lassen würdest. Er sagt: „Ich bin gekommen, dass sie Leben und reiche Fülle haben sollen!“ Und dann gibt es noch diesen wunderbaren Bibelvers: „Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt worden sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“ 5 All dies wirst du verpassen, wenn du zu beschäftigt bist, um Ihm in deinem Herzen eine Chance zu geben.

Ein reich gefülltes Leben wartet auf dich, wenn du Ihn im Glauben als deinen Herrn und Retter annimmst. Ohne Ihn zu leben, bedeutet, die einzig wirkliche und ewig währende Freude zu verwirken, die es in dieser alten Welt noch gibt und die dein Schicksal hier und für ewig besiegelt. Nimm Ihn als deinen Retter an – es wird ein wundervolles Weihnachtsfest für dich werden! Vertrau Ihm dein Leben an, und Er wird es vollständig verändern: Er wird dir ewiges Leben schenken! – Virginia Brandt Berg

 

Das Herzliche und Besinnliche der Weihnacht finden

Ich weiß, womit du in der Weihnachts konfrontiert bist. Du stehst einer Zeit äußerster Geschäftigkeit gegenüber. Und mitten drin fühlst du dich ausgetrocknet und fragst dich, wohin sich denn der Weihnachtsgeist verzogen hat.

Du denkst an Filme wie „Weiße Weihnacht“ oder Weihnachtsgeschichten mit dem „herzlichen und besinnlichen“ Gefühl, das einfach zur Weihnachtszeit dazu zu gehören scheint. Doch im Moment fühlst du kein bisschen Herzlichkeit und Besinnlichkeit. Du wünschtest, du hättest sie, weil du dich in dieser Jahreszeit nicht angeödet fühlen willst, in der eigentlich ein Freudenfest gefeiert werden sollte.

Du bist äußerst bemüht, Weihnachten in dem zu suchen, was dich umgibt. Vielleicht suchst du nach ihr in den glitzernden Lichtern, den dekorierten Geschäftsfassaden, Weihnachtsgesängen, Eierlikör und was nicht noch allem, und wenn nur eines fehlt, wenn sie nicht den richtigen Akkord in deinem Herzen anschlagen, meinst du, dass das doch nicht Weihnachten sein kann. Du hast recht, weil du nach dem Geist von Weihnachten am falschen Ort suchst!

Er findet sich nicht in glitzernden Dekorationen oder der der Aufregung von Weihnachtstaufführungen, Ereignissen oder Aktivitäten. Wenn du auf der Suche nach dem Geist der Weihnacht bist, suche nicht woanders als in deinem eigenen Geist, denn als mein Kind, als jemand, der gerettet ist und der mich kennt, bist du ein Träger, ein Bote, ein Botschafter des Geistes der Weihnacht. Statt nach dem Geist der Weihnacht außen zu suchen, schau nach innen, denn der Geist der Weihnacht steckt in dir – ich bin es in dir!

Hier fängt es an. Mehr noch als einen Baum zu dekorieren oder das Haus, wenn du deinen Geist mit Freude schmückst, mit Friede, Langmut, Sanftmut, Güte, Glaube, Demut und Genügsamkeit, werden die Menschen von dir angezogen, so wie sie vom schönsten, hell erleuchtetsten Weihnachtsbaum angezogen werden, den sie jemals gesehen haben. Sie erkennen in dir die wahre Weihnachtsfreude, den eigentlichen Grund fürs Feiern. Die Seligkeit von Weihnachten wird mit der Freude kommen, die ensteht, wenn man meine Liebe mit anderen teilt. – Jesus in Prophezeiung

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Weihnachtsfrieden

Für viele stecken diese Tage voll von Ungewissheit, Angst und Sorge um die Zukunft. Man hungert nach Frieden – Frieden auf Erde und Frieden im Herzen, Geist und Verstand für Jeden.

Zu dieser Jahreszeit feiern wir die Geburt Jesu, der als der Friedensfürst bekannt ist. Sein Leben, Seine Botschaft, das Beispiel, das Er der Menschheit gesetzt hat, das alles bringen den Herzen Frieden, die die Bedeutung Seines Lebens verstehen, die erkennen, dass Sein Tod am Kreuz und Seine Auferstehung es jeder Person ermöglicht, sowohl in diesem Leben als auch für die Ewigkeit inneren Frieden zu erlangen.

Glaube an Jesus verhilft der Welt nicht weniger turbulent oder beunruhigend zu sein, doch er kann deinem Geist Frieden und Sicherheit bringen, um die Kraft zu haben, die Aufgaben des Lebens zu meistern. Die Beteuerung Seiner Liebe und Sorge, Seine Zusagen des Ewigen Lebens können selbst in ungewissen Zeit Gewissheit schenken. – Peter Amsterdam und Maria Fontaine

Erschienen auf Anker im Dezember 2013.


1 2.Korinther 3:18.

2 2.Mose 34:29–35.

3 Psalm 16:8.

4 Psalm 46.10.

5 Johannes 10:10.

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