Wegbereiter

Januar 6, 2021

Steve Hearts

[Way Maker]

Ich war wirklich ermutigt und inspiriert, nachdem ich das Lied „Waymaker“ von Michael W. Smith gehört hatte. Obwohl ich es schon einmal gehört hatte, war es das erste Mal, dass ich über die Kraft und Wahrheit, die in seiner Botschaft enthalten ist, nachdachte.

Wegbereiter
Wundertäter
Versprechen Halter
Licht in der Dunkelheit
Mein Gott
Das ist es, was Du bist.

Ich finde diese Worte sehr Glaubens-stärkend, besonders in dieser Zeit in meinem Leben, in der ich etwas „Wegbereitung“ brauche, um die Erfüllung bestimmter Dinge zu sehen, die der Herr mir versprochen hat.

Ich habe in letzter Zeit damit gekämpft, mich gefangen zu fühlen, – als ob ich von allen Seiten von hohen Mauern umgeben wäre, die mich daran hindern, mich vorwärtszubewegen – besonders mit den zunehmenden Einschränkungen, die Covid-19 mit sich bringt. Aber dieses wunderbare Lied gab mir einen dringend benötigten Auftrieb und erinnerte mich deutlich an all das, was Gott tut und ist. Es brachte mich auch zum Nachdenken über die vielen biblischen Berichte, die beweisen, dass Er ein Wegbereiter ist, wie der über Josua und die Schlacht von Jericho.

Es ist ganz natürlich, dass man sich manchmal überwältigt fühlt, wenn die physische Realität der Umstände und Bedingungen ins Bewusstsein dringt. Ich stelle mir vor, dass Josua und seine Anhänger sich irgendwie so gefühlt haben müssen, als sie sich der Stadt Jericho näherten und sahen, wie gut sie befestigt war. Vielleicht fühlten sie sich einen Moment lang eingeschüchtert von den starken, hoch aufragenden Mauern, auf denen einige offenbar ihre Häuser gebaut hatten. 1 So hätte ich mich bestimmt auch gefühlt, wenn ich mit ihnen dort gewesen wäre.

Aber Josuas Glaube wurde sehr gestärkt, als ihm einer von Gottes himmlischen Befehlshabern mit einem Schwert in der Hand erschien, kurz bevor die Israeliten Jericho erreichten. 2

Außerdem erzählte Rahab den Kundschaftern, die vorausgegangen waren, um die Stadt auszuspähen, wie ängstlich die Bewohner von Jericho waren, nachdem sie von all den Wundern der Eroberung und Befreiung gehört hatten, die der Herr bis dahin für Sein Volk gewirkt hatte. 3

Also vertrauten Josua und seine Mannschaft darauf, dass Gott am Werk war, und befolgten treu Seine Anweisungen, sieben Tage lang um die Stadt herumzumarschieren und dies am siebten Tag siebenmal zu tun und dann ein Kriegsgeschrei zu erheben! Als dies geschehen war, brachte Gott die Stadtmauern zum Einsturz und machte es Israel möglich, hineinzustürmen und den Ort in Besitz zu nehmen.

Die Lektion, die ich daraus ziehe, ist, dass ich, anstatt mich in meinen Gedanken im Kreis zu drehen und darüber nachzudenken, wie trostlos oder unmöglich alles zu sein scheint, ich Kreise im Gebet um meine Situation ziehen und sie regelmäßig dem Herrn anvertrauen kann. Was ich auch tun kann, ist mein Herz in Lobpreis zu ihm erheben. Auf diese Weise setze ich Gottes Kraft frei, die Mauern einzureißen, die mich davon abhalten, in das einzutreten, was Er für mich bereithält.

Ich weiß auch, dass ich geduldig sein und im Glauben ausharren muss, besonders wenn ich die Hand des Herrn nicht am Werk zu sehen scheine. Deshalb liebe ich diese Strophe aus dem oben erwähnten Lied:

Auch wenn ich es nicht sehe, wirkst du.
Auch wenn ich es nicht spüre, wirkst du.
Du hörst nie auf, du hörst nie auf zu wirken.

Wenn du dich eingeengt fühlst oder von hohen Mauern umgeben bist, die unüberwindbar erscheinen, erinnere dich einfach daran, dass wir alle dem Wegbereiter selbst gehören. Alles, was wir tun müssen, ist Ihn geduldig zu suchen und dem zu folgen, was Er uns sagt. Wenn wir Kreise im Gebet um unsere Situationen ziehen und Ihm Lob und Ehre zurufen, können wir darauf vertrauen, dass Er zu Seiner perfekten Zeit die Mauern niederreißen wird, was auch immer sie sein mögen, und uns einen Weg bahnen wird, um das in Besitz zu nehmen, was Er auf Lager hat. Er ist immer noch dabei, Wasser zu teilen und Mauern einzureißen, – einen Weg zu schaffen, wo kein Weg ist.


 

  1. Vgl. Josua 2,15.
  2. Vgl. Josua 5,13-15.
  3. Vgl. Josua 2,9-11.

 

 

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