Meine Schätze freilegen

Oktober 19, 2020

Maria Fontaine

[Uncovering My Treasures]

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber es gibt Zeiten, in denen Stress im Zusammenhang mit meiner Arbeit und anderen Herausforderungen versucht, einen unverhältnismäßig großen Teil meiner Gedanken einzunehmen. Sie scheinen um mich herumzuschwirren, nach Aufmerksamkeit zu schreien, und es ist schwer, etwas anderes als ihr Geschrei zu hören. Das heißt, wenn ich nicht aufmerksam auf diese leise, kleine, sanfte Stimme Gottes höre.

Wenn ich anfange, mich gestresst zu fühlen, weiß ich, dass etwas nicht stimmt. Schließlich merke ich, was los ist, und beschließe, etwas zu unternehmen! Ich weiß, die einzige Lösung ist, innezuhalten, wenn auch nur für einige Minuten, um mit dem Herrn allein zu sein und Ihm meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken.

In Seinen Armen gibt es keine Forderungen, keinen Stress. Es gibt nur Lob und Dankbarkeit und den Wunsch, sich wieder auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist: der Eine, mit dem ich zusammen bin, wer Er ist und wer ich in Ihm bin.

Wenn ich so handle, als sei meine Arbeit mein Geliebter und nicht Jesus, geht alles schief. Die Arbeit erscheint dann so schwierig, und es besteht die Gefahr, dass sie nicht einmal richtig gemacht wird. Solche Schwierigkeiten können nichts anderes bewirken, als sich in meinem Geist und meinen Worten widerzuspiegeln.

Als dies neulich geschah, bat ich den Herrn, mir zu vergeben, dass ich meine Lasten so negativ betrachtete. Er leitete mich hin zu einer Erklärung über Bürden, über die ich lange Zeit nicht nachgedacht hatte. Abgesehen von der Tatsache, dass die Lösung darin besteht, sich Zeit mit Jesus zu nehmen, ist es auch eine Möglichkeit, zu überlegen, wie der Herr möchte, dass wir auf die Dinge reagieren, die versuchen würden, uns zu erdrücken. Ich möchte einen Teil davon mit dir teilen.

Über die Lasten gehoben

Zu liegen und sich zu ducken unter
Der eigenen Last bedeutet Tod, aber Leben und Macht
Warten auf all jene, die es wagen, sich zu erheben.
Unsere Lasten sind unsere Flügel; auf ihnen
Steigen wir in höhere Gefilde der Gnade auf;
Ohne sie müssen wir immer umherirren.
Auf den Ebenen des unentwickelten Glaubens,
(Denn der Glaube wächst nur durch Übung
Unter unmöglichen Situationen).

Oh, Paradoxon des Himmels. Die Last
Unter der wir glauben zu ersticken, kam, um uns zu erheben
Hinauf zu Gott! Nun denn, meine Seele,
Steige hinauf! Nichts kann erdrückt werden,
Nur das, was unter dem Gewicht liegt.

Und so wird es gemacht:

Wie sollten wir erklimmen! Durch welchen Aufstieg
Überwinden wir die kritischen Sorgen
Des Lebens! In Seinem Wort findet sich
Der Schlüssel, der Seine geheime Treppe öffnet;
Allein mit Christus, dort zurückgezogen,
Wir buckeln unsere Lasten und ruhen in Ihm. 1

Nachdem ich eine Weile darüber meditiert hatte, wurde ich wieder mit Energie erfüllt, so dass ich aus der Fülle meines Herzens sprechen konnte. Dann schrieb ich mein Lob an Jesus auf, um mich und alle, die zuhören wollten, noch einmal an mein schönes Leben zu erinnern und an das Lob, das Ihm gebührt, dem erstaunlichen Gott, der es gegeben hat! Ich wurde noch einmal daran erinnert, dass es nicht ausreicht, jeden Tag damit zu beginnen, alles Jesus zu geben, sondern dass ich im Geiste nahe bei Ihm bleiben und mich den ganzen Tag über bei Ihm melden muss. Die Lasten werden uns nicht erdrücken oder gar aus der Bahn werfen oder stressen und negativ werden lassen, solange wir sie auf Ihn werfen. Wir können uns immer wieder daran erinnern, dass Er die Lasten gesandt hat, damit sie uns tragen und nicht, um uns zu erdrücken.

Als Einleitung zu meinem Lobpreis verfasste ich eine Poesie, die einige meiner Gedanken über Jesus widerspiegelt.

Du fragst, warum ich meinem Jesus folge,
Warum ich Ihn so liebe, wie ich‘s tue?
Warum würde ich Ihm folgen, wohin Er mich führt,
Über Pfade, gewählt nur von wenigen?

Es sind nicht die Belohnungen, die ich suche,
Oder Geschenke, die ich mir erhoffe.
Es ist Seine Gegenwart, nach der ich mich immer mehr sehne,
Es ist Sein Geist, dem ich vertraue und an den ich glaube.

Der Herr schirmt Seine Gläubigen nicht ab,
Oder erspart ihnen alles Leid und allen Schmerz.
Wie alle anderen habe auch ich Probleme,
Und wate durch meinen Teil des Regens.

Denn Er gibt mir einen Plan und einen Sinn und Zweck,
Und diese Freude, die Er mit den Seinen teilt.
Was morgen kommt, mag ich nicht wissen
Aber ich weiß, dass ich nie alleine bin.

Seine Liebe ist immer da, wenn ich sie brauche;
Es ist Sein Wort, das erlöst und inspiriert,
Es ist meine Sehnsucht, immer bei Ihm zu sein
Sie lodert in meinem Herzen wie ein Feuer.

Warum also liebe ich meinen Herrn Jesus?
Mein Freund, das ist doch leicht zu sehen,
Aber eines wundert mich sehr,
Warum liebt Jesus jemanden wie mich?

Ich möchte Ihn nicht nur für meine materiellen Segnungen im Hier und Jetzt loben, so viele es auch davon gibt. Ich möchte Ihm vielmehr für viel wichtigere geistliche Segnungen danken, Dinge, die ich vielleicht nicht immer sehen kann, die aber ewig mir gehören: das Privileg, ein Bürger des Himmels zu sein und einer himmlischen Kultur und einer himmlischen Familie anzugehören, zu der Millionen und Abermillionen zählen!

Ich bin so gesegnet, dass ich über unser himmlisches Leben sprechen kann. Ich bin zu Recht stolz darauf, zu wem ich gehöre und wem ich diene und mit wem ich jederzeit Gespräche führen kann – meinem himmlischen Vater!

Ich empfinde Ehrfurcht vor der Tatsache, dass der Gott, der das Universum erschaffen hat und lenkt, auch mein Leben erschaffen hat und bestimmt. Er ist derselbe erstaunliche Gott, der es liebt, in meinem Herzen zu leben und mir zu zeigen, wie ich Seinen himmlischen Lebensstil leben kann!

Seine Liebe zu mir ist so groß, dass sie weit über das hinausgeht, was mein Verstand sich überhaupt vorstellen kann! Seine Gegenwart in meinem Leben wird nie nachlassen, nie versiegen, nie aufhören, in mich zu fließen mit allem, was ich aufnehmen kann, und darüber hinaus. Er hat mir erlaubt, mit Ihm zusammen mein eigenes Leben und das Leben anderer glücklicher und erfüllter zu gestalten. Das ist beides, verblüffend und erstaunlich!

Ich fühle mich geehrt, die Wahrheit zu kennen, dass ich ohne Ihn nichts tun kann, was bleibende Frucht bringt, aber in Ihm kann ich Alles tun und ein Leben von ewigem Wert leben. Ich bin damit gesegnet, nicht an die Dinge gebunden zu sein, die ich in mir selbst sehe, an meine eigenen Unzulänglichkeiten und Unfähigkeiten. Er lässt mich durch Seine Augen sehen, wie Er mich sieht, ganz anders, als ich mich selbst sehe.

Wenn ich aus der Bahn gerate, unausgeglichen oder entmutigt bin, ist Jesus direkt neben mir, um mir zu helfen, meine Perspektive und Stabilität zurückzugewinnen. Ich bin so dankbar für die Gelegenheit, in meinem Leben Demut, Ausgeglichenheit und Geduld zu lernen, weil sie von so großem Wert und so großer Bedeutung sind.

Wenn ich auf Heilung angewiesen bin, habe ich das Wissen und die Gewissheit, dass ich auf die beste Art und Weise und zur besten Zeit geheilt werde. Ich habe die Freude zu wissen, diese Erde keine Minute zu früh oder zu spät zu verlassen. Ich habe die Gewissheit, dass Er nicht zulassen wird, dass mir etwas zustößt, es sei denn, es wird sich letzten Endes zum Guten für mich auswirken. Ich kann die Furcht in dieser von Angst erfüllten Welt mit Glauben erfolgreich bekämpfen.

Ganz gleich, wie alt ich bin, jeder Tag kann eine lernende und wachsende Erfahrung sein, neue Einsichten zu gewinnen und Gewohnheiten aufzubauen und im Glauben zu wachsen, was mich auf die nächsten Lebensphasen vorbereiten wird.

Jede Erfahrung, so sagt mir Jesus, formt mich ein wenig mehr zu dem wunderbaren Geschöpf, das wir gemeinsam erschaffen. Er hat uns das Privileg verliehen, bei der Wahl dessen, was wir werden, eine Rolle zu spielen. Erstaunlich!

Gesegnet sei der Name des Herrn, der uns mit Wohltaten beladen hat, die über alles hinausgehen, was wir je bitten oder auch nur hoffen würden! 3 Unser Leben läuft vor Freude über, geschenkt von dem Gott, den wir anbeten!

 

Ursprünglich veröffentlicht im Februar 2018. Angepasst und neu herausgegeben im Oktober 2020.

 


  1. Mary Butterfield (1926), angepasst.
  2. Verfasser unbekannt.
  3. Vgl. Ephesser 3,14-21

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